Fröndenberg. Die Stadt Fröndenberg plant ein Fahrrad-Parkhaus am Bahnhof, zudem weitere Anlehnbügel. So sollen die Projekte jetzt umgesetzt werden.
Die Stadt plant am Bahnhof in Fröndenberg ein Fahrrad-Parkhaus, sprich: eine abschließbare Abstellanlage für Zweiräder. Nach einem entsprechenden Ratsbeschluss hat die Kommune dazu eine finanzielle Förderung beantragt. Zudem sollen entsprechende Eigenmittel im kommunalen Finanzhaushalt des kommenden Jahres bereitgestellt werden. +++ Leseb Sie auch: Fröndenberg: Rat gibt grünes Licht fürs Fahrradparkhaus +++
Nach einer ersten Schätzung belaufen sich die Investitionen für die Maßnahme inklusive Planung auf Gesamtkosten in Höhe von rund 265.000 Euro. Der Eigenanteil der Stadt liegt bei nur etwas mehr als 13.000 Euro, sofern es die erhoffte finanzielle Förderung durch das Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundes und Landes gibt. Denn im Rahmen des Klimaschutz-Programms 2030 fördert der Staat den Ausbau der lokalen Infrastruktur für den Radverkehr erheblich. Davon will auch Fröndenberg profitieren.
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Aktuelle Anlage am Bahnhof Fröndenberg entspricht nicht mehr den Anforderungen
Die bestehende alte Fahrrad-Abstellanlage am Fröndenberger Bahnhof sei mit 42 Ständern und sechs abschließbaren Boxen ausgestattet, heißt es aus dem Rathaus. Dies entspreche aber nicht mehr den aktuellen Anforderungen an moderne und sichere Parkmöglichkeiten für Fahrräder. Denn da in den vergangenen Jahren der Anteil an teuren E-Bikes im Radverkehr angestiegen sei, müssten diebstahlsichere Bügel und Boxen für den „Bike & Ride“-Verkehr von Pendlern geschaffen werden.
Der Bahnhof als Knotenpunkt für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Fröndenberg sei hierfür bestens geeignet. So könnten ÖPNV-Nutzer die sogenannte „erste und letzte Meile“ von beziehungsweise zu ihrer Wohnung mit dem Fahrrad zurückzulegen. Die Abstellanlage könne darüber hinaus auch von Touristen genutzt werden, die auf dem Ruhrtal-Radweg unterwegs seien. +++ Das könnte Sie auch interessieren: Internationale Rennrad-Elite im Fröndenberger Museum +++
Fahrradparkhaus in Fröndenberg mit chipbasiertem Zugangssystem
Das Fahrradparkhaus solle mit einem chipbasierten Zugangssystem ausgestattet werden und auch in das kreisweite Netz der Fahrradparkhäuser aufgenommen werden. Mit einem Chip hätten Prepaid-Kunden so die Möglichkeit, ihr Fahrrad flexibel zu parken. Zudem könnten mit dem Chip auch andere Radstationen im Kreis Unna genutzt werden.
Nach der Errichtung des Fahrrad-Parkhauses am Fröndenberger Bahnhof könne die „DasDies Service GmbH“, die für die Verwaltung aller Radstationen und -parkhäuser im Kreis Unna zuständig sei, auch die neue Abstellanlage für Zweiräder vor Ort in Fröndenberg mit betreuen.
Anlehnbügel in der Stadt, Abstellanlage an der Gesamtschule
Für Spontan- oder Gelegenheitsnutzer seien außerhalb des abgeschlossenen Fahrrad-Parkhauses zudem neue Anlehnbügel geplant. Bereits jetzt gäbe es an vielen Stellen in Fröndenberg bereits solche Vorrichtungen, so beispielsweise am Marktplatz , vor der Stadtbücherei und am Bruayplatz sowie an den lokalen Sportplätzen und Freibädern. Außerdem sei an der Gesamtschule eine große Fahrrad-Abstellanlage vorhanden.
„Der Stadt Fröndenberg ist Fahrrad-Freundlichkeit ein wichtiges Anliegen. Deshalb verbessern wir mit Unterstützung des Arbeitskreises Radverkehr auch Schritt für Schritt die Infrastruktur und machen regelmäßig beim Stadtradeln mit und veranstalten alljährlich ein großes Volksradfahren“, betont Pressesprecherin Ulrike Linnenkamp von der Stadtverwaltung im Gespräch mit der Westfalenpost.