Menden. Das Kalkwerk Hönnetal feiert 125. Geburtstag. Wir zeigen hier viele Fotos vom Festakt, dem Tag der offenen Tür bei Lhoist/Rheinkalk in Menden.
Es geht hoch hinaus: Die Besucher beim Tag der offenen Tür staunen mächtig über den Ausblick über das riesige Gelände des Kalkwerks in Oberrödinghausen. Ein Kran zieht den Korb gut 25 Meter hoch in die Luft. Eigentlich hätte ein weithin sichtbarer Ballon über den Menschen schweben sollen. Aber dafür war es einfach zu windig.
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Etliche hundert Menschen strömen am Samstagnachmittag auf das Gelände des Kalkwerks. Sie machen Touren in den Steinbruch, dürfen einen Blick in die Kalkproduktion erhaschen und sich – wo gibt’s das sonst noch – auf Kosten von Lhoist den Bauch vollschlagen.
125 Jahre Kalkwerk Menden - Fotos von der Feier
Nachbarn erhalten Einblick ins Kalkwerk und den Steinbruch
„Die Akzeptanz unseres Tuns setzen wir nicht unbedingt voraus“, hatte Werksleiter Stefan Flügge vorher vor den geladenen Gästen in seiner Festrede gesagt. Sein Unternehmen will bei den Nachbarn in Oberrödinghausen, in Asbeck und Eisborn für seine Arbeit werben. Dazu sei es auch wichtig, authentische Einblicke geben zu können. Im Alltag ist das wegen der schweren Maschinen und des Betriebs im Steinbruch oft gar nicht so leicht. Für den Normalbürger herrscht Lebensgefahr. Deshalb ist der runde Geburtstag ein willkommener Anlass, einmal gezielt ins Werk hineinschauen zu können.
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Nachdem die Belegschaft schon am Freitagabend gefeiert hat, wird am Samstagmorgen noch einmal offiziell gefeiert. Betriebsrats-Chef Markus Kordes hat die Gäste mit einer launigen Rede auf seiner Seite. Er zeigt den extra gefertigten Kalkwerker aus Stahl. „Das Wichtigste ist seine Postanschrift. Seine Postanschrift ist unsere Heimat.“ Er ruft auf: „Kämpf darum, dass das auch in 300 Jahren unsere Heimat bleibt.“
Auszeichnung für guten Arbeitsschutz für Kalkwerk Hönnetal
Martin Ogilvie, Geschäftsführer des Bundesverbandes der Kalkindustrie zeichnet das Werk für guten Arbeitsschutz aus. Dieser sei „ganz wichtig und steht nicht zur Disposition“. Daran ändert auch der Unfall mit einer Kohlenstaubexplosion nichts.
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