Menden. Der Unterricht in Containern an der Josefschule wird deutlich teurer als zunächst geplant. Das steckt dahinter.

Die Containerlösung für die Mendener Josefschule wird deutlich teurer als zunächst von der Stadt erwartet. Zuletzt standen 90.000 Euro Miete zur Debatte. Unterm Strich wird’s für die Stadt aber fast doppelt so teuer. Das steckt dahinter.

Die Josefschule Menden platzt aus allen Nähten. Wie eine langfristige Lösung aussehen soll – Um- oder Ausbau im Bestand oder aber eine Dependance in der früheren Rodenbergschule – steht zwar noch nicht fest; gleichwohl soll es aber kurzfristig eine Container-Klasse geben (WP berichtete). Im Haupt- und Finanzausschuss hat die Erste Beigeordnete Henni Krabbe nun neue Zahlen vorgelegt. Statt 90.000 Euro habe es nun ein Angebot über 175.000 Euro gegeben. Besonders bitter: Das Unternehmen, das die erste Kostenschätzung abgab, hat sich schlussendlich nicht mal auf die Ausschreibung beworben.

Aufstellung noch im Juli

Geplant sind zwei Container, bestehend aus neun Modulen, die über zwei Jahre für einen Klassen- und einen Differenzierungsraum genutzt werden sollen. Noch im Juli dieses Jahres sollen die Container stehen. Die Finanzierung, so Krabbe, sei für dieses Jahr in jedem Fall gesichert. „Der Markt ist wirklich explodiert durch die Unterbringung von Geflüchteten aus der Ukraine“, erklärt Bürgermeister Dr. Roland Schröder. Dass die Kostenschätzung so deutlich daneben liegen würde, sei zwar ungewöhnlich, „ist aber manchmal so“.