Lendringsen. Das Sozialkaufhaus „FairKauf“ in Lendringsen soll schon bald seine Türen öffnen. Inzwischen steht fest: Es wird mit Fördermitteln unterstützt.
Das Sozialkaufhaus „FairKauf“ in Lendringsen füllt nicht nur einen Leerstand, sondern wird auch gleichzeitig mit Fördermitteln unterstützt. Das teilt die Wirtschaftsförderungs- und Stadtentwicklungsgesellschaft Menden (WSG) mit. +++ Lesen Sie auch: Sozialkaufhaus „FairKauf“ soll große Not lindern +++
Eine Kleiderkammer gab es bisher in den Räumlichkeiten der evangelischen Kirchengemeinde in Lendringsen. Das Gemeindehaus wurde jedoch zurückgebaut und kann nun nicht mehr betrieben werden. Deshalb ziehen die Bieberschlümpfe, der Stadtteiltreff, die evangelische Gemeinde und die Initiative „Aktiv für Lendringsen“ in ein Ladenlokal an der Ecke Bieberberg/Meierfrankenfeldstraße, um dort das Kaufhaus „FairKauf” zu eröffnen. Das Ziel des Kaufhauses ist sogleich nachhaltig wie sozial: Menschen mit geringem Einkommen mit Kleidung, Möbeln, Haushaltswaren und Elektroartikeln zu versorgen.
Mit Sozialkaufhaus soll niederschwelliges Angebot in Lendringsen geschaffen werden
„Niemand muss sich dafür schämen, in einem Sozialkaufhaus einzukaufen”, sagt Petra Homberg, Vorsitzende der Bieberschlümpfe und „Aktiv für Lendringsen”. Viele Betroffene kämen oft erst auf Anraten. Umso wichtiger sei es, das Lendringser Netzwerk zu nutzen und ein niedrigschwelliges Angebot vor Ort zu schaffen. Alfred Schmidt, Kassierer des Vereins „Aktiv für Lendringsen”, merkt an, dass es auch mit Blick auf die ukrainischen Geflüchteten in Menden keinen besseren Zeitpunkt für die Anmietung hätte geben können.
Eröffnung des Sozialkaufhauses in Lendringsen für 29. April geplant
Durch die Partizipation am Förderprojekt „Sofortprogramm zur Stärkung von Innenstädten und Zentren“ des Landes NRW konnte die Wirtschaftsförderung Menden die Initiatoren mit einer großzügigen Förderung bis Ende 2023 unterstützen. Auch der Vermieter verzichtet auf einen Teil seiner gewohnten Miete, sodass die Förderquote insgesamt 80 Prozent beträgt.
Nach erfolgreicher Unterzeichnung des Mietvertrags planen die Helferinnen und Helfer schon zeitnah am 29. April ihre Türen für Bedürftige zu öffnen.