Frömern. Mit Vollgas in den Frühling heißt es am kommenden Wochenende in Frömern. Was auf Hof Sümmermann los ist, lest ihr im Text.

Der Frühling steht sprichwörtlich in den Startlöchern und das spürt man auch auf dem Hof Sümmermann. Mit einem Gartenfest am 2. und 3. April wollen Karl-Heinrich Sümmermann und die Händler vor Ort eben diese Frühlingsgefühle wecken. Das ist geplant.

Spendensammlung für Geflüchtete

Nebelschwaden wabern über die Felder in Frömern. Die Sonne der vergangenen Tage hat sich eine kleine Auszeit genommen. Die gute Stimmung auf dem Hof Sümmermann trübt das aber keinesfalls. Vielmehr herrscht Vorfreude darauf, endlich wieder loslegen zu können. Coronabedingt ist es seit dem Bauernfest im Herbst 2021 ein wenig still geworden auf dem Frömerner Hof. „Das Highlight ist auf jeden Fall die Musik“, sagt Karl-Heinrich Sümmermann. Sein blickt schweift über den Garten des Hauptgebäudes. Dort wo jetzt ein Apfelbaum und die ersten Blumen blühen, soll am kommenden Wochenende ein erster Schritt hin zur Normalität beginnen.

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Vor allem jazzige Klänge sollen von der kleinen Holzterrasse aus dann durch den Garten schallen. Dafür wird sie kurzerhand zur Bühne umgebaut. Für das musikalische Programm am Samstag, 2. April, hat man sich tatkräftige Unterstützung aus der Nachbargemeinde Holzwickede geholt: Kontrabassist Uli Bär. Zusammen mit Gitarrist Felix Krampen und Ralf Bornowski wird Bär den aus der Ukraine stammenden Musiker Dmitrij Telmanov begleiten. Bekannt ist Telmanov für seine Kompositionen, die er „virtuos, kraftvoll und warm zum Ausdruck bring“, wie es im Vorfeld heißt. Ohnehin wird die aktuelle Situation in der Ukraine auch beim Gartenfest ein Thema sein – nicht nur musikalisch. Denn mittlerweile sind gut 60 Geflüchtete in Frömern und Ostbüren untergekommen. Sie seien alle, betont Sümmermann, herzlich eingeladen.

Vernissage mit Düsseldorfer Künstlerin

Am Sonntag, 3. April, wird dann das Joe Doll Trio für Jazz-Unterhaltung sorgen. Das Trio fühlt sich den Jazz- und Soulgrößen Nat King Cole, Lou Rawls und Al Jarreau ebenso verbunden wie den Sängern der Big Band Ära oder des Rock. „Es ist so angelegt, dass die Eltern ihre Kinder im Blick behalten und gleichzeitig der Musik lauschen können“, so Sümmermann, der ebenso stolz auf das Programm für den Nachwuchs ist: Ponyreiten, Bastelkurse oder ein Aktionstheater.

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Der Innenhof selbst verwandelt sich zur Erlebnismeile. Wo sonst Parkplätze sind, werden Händler ihre Stände aufbauen: Pflanzen, Kunst, Dekoration, Accessoires – aber auch kulinarisch wird den Besuchern einiges geboten. Die Hofläden beteiligen sich wie jedes Jahr an der Aktion. Von der Boutique und Kunstgalerie bis hin zur Kochlounge werden die Geschäfte zusätzlich geöffnet sein. Die Vernissage von Künstlerin Dorothea Schüle in der Galerie Schöber am Eingang des Hofes ist für Samstag, 2. April, 15 Uhr, geplant. „Ihre klein- und großformatigen Werke bestechen durch lichte und helle Farben“, erklärt Galerist Axel Schöber. Die Relation der Farben gehen mitunter ins Abstrakte – aber nicht Unrealistische. „Es ist emotional ansprechend“, so Schöber weiter.