Frömern. Längst ist der Hof Sümmermann mit seinen Hofläden ein Ausflugsziel über die Grenzen des Kreises hinaus. Nun steht das Jahresprogramm fest.

Auf dem Hof Sümmermann in Frömern herrscht fast so etwas wie WG-Stimmung – und das zeigen die ansässigen Händlerinnen und Händler auch. Corona, das sagen sie, habe sie zusammengeschweißt. Nun wollen sie gemeinsam etwas gegen den Corona-Trott unternehmen. Dafür ist ein umfangreiches Jahresprogramm auf die Beine gestellt worden. Das ist geplant.

Antiquitäten, Kunst, Wein, Workshops, Events. Die Liste der Angebote auf dem Hof Sümmermann ist bekanntermaßen lang – und wird Jahr für Jahr ausgebaut. „Wir glauben an alles, was wir hier tun. Und jetzt wollen wir ein wenig Pepp reinbringen“, sagt Dr. Karl-Heinrich Sümmermann. Deshalb habe man gemeinsam den Plan gefasst, Fröndenbergerinnen und Fröndenbergern ein entsprechendes Jahresprogramm anzubieten – „und mindestens ein Konzert“, fügt Sümmermann hinzu.

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Unter den Händlerinnen und Händlern herrscht so etwas wie Aufbruchstimmung– und ein bisschen WG-Atmosphäre. Schließlich sind alle gemeinsam durch mehr als nur einen Lockdown gegangen, haben alle Einschränkungen mitgetragen. Das schweißt zusammen. Und es waren vor allem Stammkunden, auf die sich die Hofläden in den vergangenen Monaten verlassen konnten. Allerdings ist es längst auch zum Ausflugsziel geworden. Aus dem gesamten Ruhrgebiet und Märkischen Kreis strömen die Besucher nach Frömern. „Wir haben uns über jeden Gast gefreut“, sagt Andrea Barczewski von der Kochlounge im Hof. Die Corona-Pandemie habe man vor allem auch durch die Gemeinschaft gemeistert. „Ich denke, dass die Gäste auch mitbekommen, dass wir uns alle gut verstehen“, betont Dagmar Knappkötter-Esch vom Hofatelier. Diese gute Laune übertrage sich schließlich auf die Besucher.

Gute Laune bei jedem Besuch

Die meisten Händlerinnen und Händler auf dem Hof haben ihr Hobby entweder zum Beruf gemacht oder aber ihr Hobby ausgeweitet. Kerstin Marzolla von der Vinothek ist eigentlich Krankenschwester in der Anästhesie, hat in der Corona-Pandemie die Situation medizinisch hautnah miterlebt; und am Wochenende die Auswirkungen auf den Handel zu spüren bekommen. Die Laune lässt sie sich trotzdem nicht vermiesen: „Wenn ich freitags zum Hof fahre, geht mir das Herz auf“, sagt sie. Es sei einfach ein Ort, „an dem Träume wahr werden“.

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Diesen „positiven Blick nach vorne“, wie es Karl-Heinrich Sümmermann bezeichnet, wolle man mit dem Jahresprogramm nun der breiten Masse vermitteln. Im Frühling wird es am 2. und 3. April im Rahmen eines verkaufsoffenen Sonntags ein Gartenfestim Bauerngarten geben; ähnliches ist für das Erntedankfest am 1. und 2. Oktober geplant. Zusätzlich könnte es erstmals ein „Diner en blanc“ geben. Einen 15 Meter langen Tisch können sich die Beteiligten im Innenhof gut vorstellen. Zuletzt hatte es ähnliche Veranstaltungen an der St.-Vincenz-Kirche in Menden gegeben.