Sümmern. Erntedankfest auf Hof Sümmermann in Frömern. Geplant wird seit Juli. Der Aufwand ist enorm. Corona stellt alle vor Herausforderungen.

Am morgigen Sonntag wird auf dem Hof Sümmermann ein Erntedankfest stattfinden. Allerdings anders als in den vergangenen Jahren. Corona sei dank. Denn auch auf dem Hof Sümmermann herrschen beim Erntedankfest strenge Regeln. Der Mundschutz ist genau so verpflichtend wie das Einhalten des Abstands. Kontrolliert und überwacht wird das Ganze von rund zehn Ordnern.

Das Hygienekonzept zu entwickeln, war ein enormer Aufwand, sagt Organisator Karl-Heinrich Sümmermann. „Die Vorbereitungen für ein Erntedankfest in der Coronazeit sind besonders herausfordernd“, betont der Inhaber des Hofs. So habe man sich bereits seit Juli mit der Umsetzung des Konzepts und den Planungen für den 4. Oktober beschäftigt. Erste Ideen und Überlegungen liegen jedoch noch länger zurück, doch zu früheren Zeitpunkten gab es immer wieder Unsicherheit: „Wir haben natürlich erstmal das Corona-Umfeld beleuchtet und abgewartet, bis das so strukturiert war, dass man da ernsthaft herangehen konnte. So richtig intensiv planen wir demnach seit Juli“, erklärt Sümmermann auf Nachfrage der Westfalenpost.

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Andacht mit örtlichem Pfarrer und ein Posaunenchor

Das Erntedankfest auf Hof Sümmermann in Frömern fällt deutlich kleiner mit weniger Ständen und einer kontrollierten sowie begrenzten Besucherzahl aus. Dennoch gibt es viele verschiedene Programmpunkte und ein zusätzliches herbstliches Angebot von mehreren Ausstellern auf dem Hofgelände. Unter anderem können Besucher Kürbisse, Floristik, Deko oder Honig aus der Hofimkerei kaufen. Und auch Werkstücke aus Holz werden angeboten. „Wir haben schon echt viel gemacht“, blickt Heinrich Sümmermann auf die Vorbereitungen zurück. Auch die auf dem Hof vorhandenen Geschäfte werden am Sonntag geöffnet haben und es gibt einen weiteren Höhepunkt: das Ponyreiten. „Ich denke, dass das bei den Kindern sehr gut ankommen wird, genau wie die rollende Waldschule, die Exponate aller in unserer Heimat lebenden Tiere vorstellt“, freut sich Karl-Heinrich Sümmermann.

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Um 12 Uhr geht es los mit dem Fest. Eine halbe Stunde später, um 12.30 Uhr, erwartet die Besucher eine Andacht. Gemeinsam mit Pfarrer Biermann und der evangelischen Kirchengemeinde wird die Andacht unter einem offenen Dach stattfinden. Der Posaunenchor sorgt dabei für ein musikalisches Erlebnis. „Da das alles unter freiem Himmel ist, ist es in meinen Augen eher unkritisch“, betont der Hof-Inhaber. Doch den Posaunenchor auf den Hof zu bekommen, war trotzdem schwierig. Denn insbesondere bei den Posaunen müssen strenge Hygieneregeln eingehalten werden. Beispielsweise muss das Tropfwasser in eine Schale laufen und natürlich muss alles desinfiziert werden. „Wir haben jetzt nochmal viel Desinfektionsmittel gekauft und werden Eintrittskarten verteilen, die wir am Ausgang wieder einsammeln“, erklärt der Organisator.

Höchstens 220 Menschen auf dem Hofgelände in Frömern

Maximal 220 Menschen dürfen sich am Sonntag zur gleichen Zeit auf dem Hofgelände aufhalten. Daher auch die Eintrittskarten, das diene der besseren Kontrolle. Insgesamt werden zehn Ordner auf dem Hofgelände sowie an Ein- und Ausgängen auf die Einhaltung der Corona-Regeln achten. Zudem sind Ein- und Ausgang deutlich voneinander getrennt. „Aufgrund der begrenzten Besucherzahl kann es zu Wartezeiten am Eingang kommen“, sagt Sümmermann. Es sei eine Gratwanderung. Zum einen könne der Fall eintreten, dass viele Menschen kommen und sich wegen langer Warteschlangen ärgern. Zum anderen könne es aber auch sein, dass genau aus diesem Grund vielen die Gefahr zu groß ist und demnach kaum jemand kommt.

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Doch der Organisator bleibt zuversichtlich: „Ich hoffe, dass sich das einfach über den Tag verteilt. Wenn nicht alle um vier Uhr zum Kaffee und Kuchen kommen, sollte alles klappen“, sagt er und lacht. Trotz der großen Herausforderungen und teils auch Einschränkungen soll das leibliche Wohl nicht zu kurz kommen. Neben den Angeboten des Hofcafés, der Vinothek und der Kochlounge gibt es Crêpes, Bratwurst und Kürbissuppe. „Wir haben unser Möglichstes gegeben und können alle Besucherinnen und Besucher nur um Verständnis für die Maßnahmen im Sinne der Gesundheit Aller bitten“, sagt Karl-Heinrich Sümmermann.