Fröndenberg. Der Himmelmannpark als Erlebnisort. Das ist das Ziel der Stadt. Nun gibt es erste politische Vorstöße dafür.
Die Stadt will das sogenannte Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) auch auf den Himmelmannpark ausweiten. Damit sollen in Fröndenberg gleichzeitig die Voraussetzungen für eine Aufwertung des Parks für die Internationale Gartenausstellung (IGA) 2027 geschaffen werden.
Ein Ort des Ankommens
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Die Umgestaltung des Marktplatzes im vergangenen Jahr ist einer der Kernaspekte des ISEK, das der Rat bereits 2016 beschlossen hatte. Das Stadtentwicklungskonzept soll maßgeblich dazu beitragen, dass sich die Ruhrstadt zukunftsfähig bleibt. „In dem mehrjährigen Umsetzungsprozess haben sich im Vergleich einige Veränderungen und Anpassungen der Maßnahmen ergeben“, heißt es dazu. Inzwischen wird die Stadtentwicklung weiter gedacht als zunächst geplant. Denn mit der 2027 anstehenden Internationalen Gartenausstellung, an der sich die Metropole Ruhr mitsamt der Ruhrstadt beteiligt, soll es weitere Veränderungen im Himmelmannpark geben. „Um den Übergang von der Innenstadt zum angrenzenden städtischen Naherholungsraum Himmelmannpark zu schaffen, soll das bestehende ISEK um die Fläche des Himmelmannparks erweitert werden“, legt die Verwaltung in einer Vorlage für den Umweltausschuss dar.
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Von der Fortschreibung und Ausweitung des ISEK auf den Himmelmannpark sich die Stadt unter anderem die Dokumentation der bisherigen baulichen Maßnahmen. Der Park ist demnach jetzt schon der sprichwörtlich verlängerte Arm der Innenstadt. Durch den Ruhrtalradweg, der ohnehin am Himmelmannpark entlang führt, sei eine deutlich Besucherfrequenz festzustellen. „Er dient als innerstädtischer Naherholungsort ander Ruhr. Insbesondere für Radtouristen des Ruhrtalradweges ist der Himmelmannpark ein Ort des Ankommens“, heißt es. Damit allein sei bereits ein Punkt des ursprünglichen Stadtentwicklungskonzeptes, nämlich die Einbindung der Innenstadt in das Radwegenetz, abgedeckt. Das Ziel der Erweiterung ist derweil deutlich vorgegeben: „Der Himmelmannpark kann dabei die Visitenkarte der Stadt,Wegweiser und Drehscheibe gleichermaßen sein.“ Gerade in Corona-Zeiten habe sich der Park zudem als wichtige Freizeitfläche für die Ruhrstadt bewährt.
Wasser als Schwerpunkt
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17 Punkte sah das ISEK aus dem Jahr 2016 vor, ein Großteil dessen ist bereits abgearbeitet, einige Projekte laufen derzeit noch. Dazu zählen das Förderprogramm Fassadengestaltung und das Stadtteilmanagement, das durch ein Dortmunder Projektbüro unterstützt wird. Die Umgestaltung des Innenstadtbereichs mit Marktplatz (abgeschlossen) und Bruayplatz (in Umsetzung) sowie der Umbau des Fußgängerbereichs Winschotener Straße/Im Stift 2022 gehören ebenso zum ISEK.
Die „konzeptionelle Verbindung“ der verschiedenen Bereiche mit dem Himmelmannpark sei daher durchaus sinnvoll. Für die Erweiterung des ISEK gibt es indes bereits einen Schwerpunkt. Denn mit dem zentral gelegenen Park soll auch das Element Wasser herausgestellt werden. Es soll „für die Bevölkerung erlebbar gemacht werden“. Die Umfragen der Bürgerbeteiligung – über einen kleinen Briefkasten im Himmelmannpark sind einige Zuschriften zusammengekommen – sollen ebenso einfließen.