Fröndenberg. Der Himmelmannpark soll in den kommenden zehn Jahren aufgehübscht und Teil der Internationalen Gartenausstellung 2027 werden. Die Schau soll sich über das ganze Ruhrgebiet erstrecken. Der Himmelmannpark soll Teil des Projektes „Unsere Gärten“ werden. Die Stadtverwaltung hofft auf Fördergelder und will selbst mächtig investieren.

Der Himmelmannpark soll in den kommenden zehn Jahren aufgehübscht und Teil der Internationalen Gartenausstellung 2027 werden. Die Schau soll sich über das ganze Ruhrgebiet erstrecken. Der Himmelmannpark soll Teil des Projektes „Unsere Gärten“ werden. Die Stadtverwaltung hofft auf Fördergelder und will selbst mächtig investieren.

750 Euro für Museum

Das Projekt soll die Bedeutung von Fröndenberg und seiner Nachbarstädte als „Eintrittsregion für diese Metropole“ hervorheben, erklärt Fachbereichsleiter Martin Kramme in einer Vorlage für den Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt. Die Stadtverwaltung geht davon aus, dass bis zur IGA 2,2 Millionen Euro rund um den Himmelmannpark investiert werden.

Etwa 1,3 Millionen Euro sollen alleine über die Ausstellung selbst fließen. Der größte Einzelposten ist mit 750 000 Euro der Umbau des Kettenschmiedemuseums zum Westfälischen Kettenschmiedemuseum. Dafür sind bereits – unabhängig von der IGA – Fördermittel von NRW-Stiftung, Landschaftsverband und Leader-Projekt vorgesehen. Das Museum soll künftig auf wissenschaftlicher Basis mehr Wissen vermitteln. Ebenfalls fest eingeplant sind ein Baumlehrpfad und ein Blühstreifen für Insekten. Die Stadt will auch auf eigene Kosten bis 2019 einen Weg für 70 000 Euro anlegen.

Sollte dann auch das IGA-Geld fließen, stellt sich Kramme einen begehbaren Wasserabschnitt in der Flutmulde der Ruhr vor. Es soll auch einen neuen Steg geben. Dazu ist eine Liegewiese auf zwei Ebenenen geplant. Kramme sieht derzeit auch noch Defizite bei der künstlerischen Gestaltung des Parks. Auch dafür sind mehrere zehntausend Euro vorgesehen.

Die Vertreter der Stadt wollen vor allem mit dem Kettenschmiedemuseum werben. Aber auch die Verbindung zwischen Himmelmannpark und Ruhr könne für Fröndenberg werben.

Über dem Konzept steht die Leitfrage „Wie wollen wir morgen leben?“. Die Antwort gibt die Stadtverwaltung in der Bewerbung bereits selbst mit aneinandergereihten Stichwörtern: „Wir leben RuhrKultur, RuhrKunst, RuhrNatur, FreizeitPur.“

Im nächsten Schritt will sich Fröndenberg jetzt bei den Planern der IGA darum bewerben, auf die lange Liste der Teilprojekte aufgenommen zu werden. Die genannten Kosten sieht die Stadtverwaltung vorerst nur als grobe Schätzung. Sollte sich abzeichnen, dass das Fröndenberger Projekt realistische Chancen hat, aufgenommen zu werden, müsse eine konkrete Projektplanung beauftragt werden.