Menden/Balve. Weiter Schnee und Eis in Menden. Die MVG hat den Busverkehr wieder aufgenommen. Auf der Hönnetalbahn nur wenige Fahrten.

Ein ungemütlicher Wochenbeginn in Menden und Balve: Schnee und Eis haben die Hönnestädte weiterhin fest im Griff. So ist die Lage am Dienstag.

Dienstag, 9. Februar, 17.15 Uhr: Die MVG vermeldet für Menden zurzeit nur noch zwei Einschränkungen:

  • Linie 27 Richtung Unna, fährt nur bis (H) Gruländer Straße.
  • Linie 27 Richtung Fohrengraben, fährt nur bis zur (H) Sportplatz

Allerdings kann es aufgrund von Schnee- und Eisglätte im gesamten Verkehrsgebiet der MVG zu Ausfällen beziehungsweise Verspätungen der Busse kommen.

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Die Züge der RB 54 auf der Hönnetalbahn fahren weiterhin nur zwischen Fröndenberg bis Neuenrade.

Für den RE 57 Dortmund - Brilon-Stadt über Fröndenberg gilt laut www.bahn.de: Keine Zugfahrten bis heute Abend.

Derweil sorgt die extreme Kälte für eingefrorene Leitungen in Menden. Bei der Müllabfuhr muss weiterhin mit Einschränkungen gerechnet werden.

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Dienstag, 9. Februar, 10 Uhr: Die Busse der MVG sind wieder unterwegs, nach wie vor mit wetterbedingten Einschränkungen. Für Menden werden das Unternehmen am Morgen folgende Einschränkungen:

  • Linie 21 fährt nicht über Rauherfeld und Habicht
  • Linie 24 fährt nicht über Gelber Morgen.
  • Linie 27 Richtung Unna, fährt nur bis (H) Gruländer Straße.(bis ca. 13:00 Uhr)
  • Linie 27 Richtung Fohrengraben, fährt nur bis zur (H) Sportplatz

Der Bahnverkehr ist am Dienstag weiterhin an vielen Orten beeinträchtigt. Für die RB 54 auf der Hönnetalbahn meldet die Deutsche Bahn nur „einige Zugfahrten zwischen Fröndenberg und Neuenrade“. Wer mit dem Zug fahren will, sollte sich in jedem Fall kurz zuvor über die Reiseauskunft im Internet informieren. Der RE 57 von Dortmund nach Brilon-Stadt, der auch in Fröndenberg hält, fällt mindestens bis mittags aus.

Der Wochenmarkt in der Innenstadt von Menden fällt heute aus.

Montag, 8. Februar, 15 Uhr: Die Busse der MVG fahren wieder, allerdings weist das Unternehmen auf seiner Homepage darauf hin, dass es aufgrund von Schnee- und Eisglätte im gesamten Verkehrsgebiet der MVG weiterhin zu Ausfällen bzw. Verspätungen kommen kann. Konkret werden aktuell für Menden folgende Einschränkungen gemeldet:

  • Linie 21 fährt nicht über Rauherfeld
  • Linie 27 und 24 entfallen bis auf Weiteres

Die RB54 auf der Hönnetalbahn entfällt bis auf Weiteres auf dem kompletten Streckenabschnitt.

Montag, 8. Februar, 13.30 Uhr: Aufgrund der aktuellen Wetterverhältnisse fällt der Wochenmarkt am Dienstag, 9. Februar, aus. Das teilt die Stadtverwaltung im Mittag mit. Am Freitag, 12. Februar, soll er wieder wie gewohnt stattfinden.

Die MVG meldet auf ihrer Homepage, dass der Busverkehr in Menden voraussichtlich bis 15 Uhr aufgrund der anhaltenden Straßenglätte komplett eingestellt wird. Hiervon ebenfalls betroffen sind die Linien 1 (beginnt und endet an der (H) Hemer ZOB), 22, 27 und S3.

Auf der Westtangente musste der Zubringer zur Iserlohner Landstraße wegen quer stehender Lkw gesperrt werden. Die Sperrung dauerte bis kurz vor 14 Uhr. Auch in der Fischkuhle und im Kreisverkehr Holzener Straße fuhren sich Lkw im Schnee fest. Im gesamten Kreisgebiet registrierte die Polizei laut Sprecher Christof Hüls vergleichsweise viele festgefahrene Laster. Möglicherweise seien wegen des derzeit geltendes Fahrverbots für Lkw auf den Autobahnen mehr Lkw als sonst auf Landstraßen unterwegs, vermutet Hüls.

Die Mülltonnen werden am Montag wegen Eis- und Schneeglätte nicht geleert.

Montag, 8. Februar, 9.30 Uhr: In der Nacht zu Montag hat es in Menden weiter geschneit, auch am Morgen fällt noch Schnee. Die Busse der MVG fahren wieder, allerdings weist das Unternehmen auf seiner Homepage darauf hin, dass es aufgrund von Schnee- und Eisglätte im gesamten Verkehrsgebiet der MVG zu Ausfällen bzw. Verspätungen kommen kann. Konkret werden aktuell für Menden folgende Einschränkungen gemeldet:

  • Die Linie 21 verkehrt nicht über Rauherfeld und Habicht
  • Die Linie 24 verkehrt nicht über Leitmecke
  • Die Linie 27 verkehrt in beiden Richtungen nicht über Droste-Hülshoff-Straße, sondern über die Provinzialstraße.

Der Bürgerbus Menden stellt seine Fahrten aufgrund der momentanen extremen Wetterlage bis auf weiteres ein.

Im Osterfeld sind am Morgen mehrere Autos im Graben gelandet. Wie Polizeisprecher Christof Hüls auf Nachfrage der WP berichtet, waren gegen 7 Uhr im Bereich Osterfeld/Heidestraße aufgrund glatter Straßen gleich vier Pkw in den Graben gerutscht. Die Polizei sperrte die Straßen Osterfeld und Heidestraße daraufhin bis kurz vor 9 Uhr, verletzt wurde bei den Unfällen glücklicherweise niemand. Der Räumdienst streute die Gefahrenstelle ab.

Kreisweit sei die Einsatzlage für die Polizei am Montagmorgen im Vergleich sogar fast ruhiger als am Sonntag, gibt Christof Hüls eine erste Einschätzung.

Die RB54 auf der Hönnetalbahn fällt bis mindestens 15 Uhr witterungsbedingt aus. Busnotverkehr kann aufgrund der Wetterlage nicht garantiert werden, heißt es auf der Homepage von DB Regio. Weitere Informationen gibt es hier.

Sonntag, 7. Februar, 16.05 Uhr: Weiter leichter Schneefall in Menden. Die Busse der MVG bleiben in den Depots. Polizei und Feuerwehr erklären am Nachmittag, dass die Lage in Menden entspannt sei. „Es sind zwar einige Autofahrer unterwegs, aber die fahren offenbar sehr vorsichtig“, heißt es von der Polizei. Es werden keine Einsätze verzeichnet.

Sonntag, 7. Februar, 13.27 Uhr: In Balve kippt ein dreirädriges Auto auf die Seite. Die Insassen bleiben unverletzt. Wettertechnisch bleibt die Situation in Balve ruhig.

Sonntag, 7. Februar, 9.40 Uhr: Wegen der Schnee- und Eisglätte im Märkischen Kreis hat die Märkische Verkehrsgesellschaft (MVG) ihren Linienverkehr am Sonntagvormittag komplett eingestellt.

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„Aufgrund von Eisregen und Schneeglätte bleiben alle Busse vorerst in den Depots“, so die MVG.

Sonntag, 7. Februar, 8.58 Uhr: Die Verkehrsteilnehmer haben sich laut Polizei bislang äußerst vernünftig verhalten. Die extremen Witterungsverhältnisse haben bisher nur einem Verkehrsunfall mit leichtem Sachschaden geführt.

Auffahrunfall durch Fahrbahnglätte

Der Unfall ereignete sich am Samstag um 18 Uhr an der Hönnetalstraße/Klusenstein. Durch Fahrbahnglätte kam es hier zu einem leichten Auffahrunfall. „Wir haben ja durch die Warnungen im Vorfeld mit wenigen Unfällen gerechnet, aber dass es nur einer ist, hat uns schon erstaunt“, heißt es von der Mendener Polizei am Sonntagmorgen.

Das besonnene Verhalten gilt nicht nur für die Bürger in Menden und Balve, sondern für den gesamten Märkischen Kreis. So freut sich die Kreispolizei über das „sehr disziplinierte und umsichtige Verhalten“ der Bürger. Zwischen Samstagabend, 21 Uhr, und Sonntagmorgen, 7.30 Uhr, habe die Polizei lediglich 22 witterungsbedingte Einsätze wahrnehmen müssen.

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„Es passierten sechs Verkehrsunfälle ohne Personenschaden mit einem Gesamtsachschaden von etwas mehr als 30.000 Euro“, so die Polizei.

Schneeballwerfende Jugendliche

An 16 Gefahrstellen im Märkischen Kreis mussten die Polizistinnen und Polizisten umgestürzte Bäume oder andere Gegenstände von der Fahrbahn räumen. Lediglich eine Person sei gefallen und habe sich dabei verletzt. Auch Ruhestörungen mussten die Beamten nachgehen.

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Doch einige der gemeldeten Ruhestörungen erwiesen sich als Jugendliche, die Schneebälle warfen. Bei ihnen konnte die Polizei „augenzwinkernd keine Verstöße gegen die Coronaregeln feststellen“, berichten die Beamten.

Die Polizei spricht ein großes Lob an die Bürgerinnen und Bürger des Märkischen Kreises aus und hofft weiterhin auf ein angemessenes Verhalten mit den winterlichen Gefahren.

Ruhige Nacht aus Sicht der Feuerwehr

Auch die Mendener Feuerwehr spricht von einer ruhigen Nacht. „Es war alles entspannt, die Feuerwehr hatte keinen einzigen Einsatz“, erläutert Feuerwehr-Sprecher Stefan Deitel am Sonntagmorgen.

Auch auf Twitter berichtet die heimische Feuerwehr von der ruhigen Nacht aus Sicht der Einsatzkräfte. Allerdings: „Die Warnungen vor Glatteis, Schneefall und Schneeverwehungen des Deutschen Wetterdienstes sind weiterhin aktiv.“

Samstag, 6. Februar, 23.30 Uhr: Wegen der sich zuspitzenden Unwetterlage im Märkischen Kreis wurde die Einsatzleitung alarmiert. Wie der Märkische Kreis erklärt, haben im Katastrophenschutz- und Lagezentrum im Lüdenscheider Kreishaus fünf Einsatzkräfte der Feuerwehr mit Kreisbrandmeister Michael Kling an der Spitze sowie ein Verbindungsberater der Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis Position bezogen.

Auf den Straßen bildete sich teilweise eine dicke Eisschicht, so der Märkische Kreis. Betroffen sei auch die Autobahn Sauerlandlinie (A45). Dort liege auch eine dichte Schneedecke, ebenso wie in Nachrodt-Wiblingwerde. Aus Plettenberg werde gefährliche Eisglätte gemeldet.

Die Feuerwehren im Märkischen Kreis richteten sogenannte Meldeköpfe ein und besetzten ihre Feuerwachen. Die Einsatzleitung im Lüdenscheider Kreishaus sei aktuell mit den Vorplanungen für mögliche weitere Einsätze beschäftigt. Unter anderem werden auch Notstromaggregate geordert, falls ein großflächiger Stromausfall kommen sollte, erklärte der Märkische Kreis auf seiner Facebook-Seite.

Samstag, 6. Februar, 21.54 Uhr: Am späten Abend hat es in Menden angefangen zu schneien. Eine durchgehende Schneeschicht hat sich über das Stadtgebiet gelegt.

Der Deutsche Wetterdienst hat um 21.30 Uhr seine Unwetterwarnung erneuert und schreibt: „Es muss verbreitet mit Glatteis gerechnet werden.“

Fahrzeug und Gerät überprüft

Die Feuerwehr Menden informiert auf Twitter, dass sie vorbereitet ist: „Fahrzeug und Gerät sind überprüft sowie die Kraftstoffreserven aufgefüllt worden.“ Coronabedingt werden die Gerätehäuser nur im konkreten Bedarfsfall besetzt, erklärt die Feuerwehr, „in diesem Fall würde die Mannschaft auch auf ein Mindestmaß beschränkt werden“.

Samstag, 6. Februar, 17.18 Uhr: Die Mendener Feuerwehr ist zuversichtlich, dass das Extremwetter an Menden vorbeizieht. „Wir hoffen auf ein bisschen Schnee und dass wir vom Eisregen verschont bleiben“, sagt Feuerwehr-Sprecher Stefan Deitel am frühen Abend auf Nachfrage der Westfalenpost.

Schneeketten liegen bereit

In jedem Fall aber hat sich die heimische Feuerwehr auch auf extreme Wetterlagen gut vorbereitet. „Die Schneeketten haben wir bereitgelegt“, erklärt Stefan Deitel. Wenn es am Samstagabend also zu medizinischen Notfällen im Stadtgebiet kommen würde, wären die Fahrzeuge einsatzbereit. „Wir würden je nach Wetterlage dann sicherlich nicht so schnell fahren wie sonst, sondern wären vorsichtiger unterwegs“, berichtet Stefan Deitel. Aber kein Mendener müsse sich Sorgen machen, dass das Team der Feuer- und Rettungswache nicht ausrücke.

Samstag, 6. Februar, 12.50 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst DWD warnt vor extremen Schneeverwehungen in Menden und Balve.

Der Mendener Wetterexperte Peter Friedrich sieht am Samstagmittag eine „sehr komplexe Wetterlage“ für Menden, sagt er im Gespräch mit der Westfalenpost. „Es gibt zurzeit drei Möglichkeiten: Entweder es kommt Schnee, oder es kommt Eisregen, oder es fällt Regen auf gefrorenen Boden.“ Schnee sei von diesen Möglichkeiten noch die beste Option. „Regen, der auf gefrorenen Boden fällt, wäre das schlimmste, was passieren könnte“, sagt Peter Friedrich. „Im Moment ist das leider noch ein Blick in die Glaskugel.“

Viele Anrufe besorgter Bürger

Der Mendener warnt deshalb eindringlich, alle Bürger sollten zu Hause bleiben. Und wer jetzt noch unterwegs sei, „sollte zusehen, dass er spätestens am Samstag um 17 Uhr wieder zu Hause ist“. Er bekomme zahlreiche Anrufe, bei denen Menschen ihn um Rat fragen, wie sie sich aktuell verhalten sollen.

„Niemand kann im Augenblick genau sagen, wie es in Menden in der Nacht zu Sonntag und am Sonntag aussehen wird“, schreibt Peter Friedrich auch in seinem Wetterblog. „Für Autofahrten wird es keinesfalls angenehm.“

Kräftige Schneefälle

Von Samstagabend bis Sonntagabend treten langanhaltende und mitunter kräftige Schneefälle auf, prognostiziert am Samstagmittag der Deutsche Wetterdienst. In diesem Zeitraum müsse insgesamt mit 20 bis 30 Zentimeter Neuschnee, vereinzelt auch mit bis zu 40 Zentimeter Neuschnee gerechnet werden. Die stärksten Schneefälle treten dabei voraussichtlich in der Nacht zum Sonntag auf, so der DWD: „Dabei muss innerhalb von 12 Stunden mit 15 bis 25 Zentimeter Neuschnee gerechnet werden, örtlich sind auch bis zu 30 Zentimeter nicht ausgeschlossen.“

Extreme Schneeverwehungen

Im Zusammenhang mit einem in Böen starken bis stürmischen Ostwind seien zusätzlich starke, teils auch extreme Schneeverwehungen zu erwarten. Die Folge: Es ist mit massiven Behinderungen im Schienen- und Straßenverkehr zu rechnen, prognostiziert der DWD. Es bestehe außerdem Gefahr durch auftretenden Schneebruch.

Auch der Deutsche Wetterdienst wagt noch keine sichere Prognose und erklärt, dass der DWD durch die Vorabinformation frühzeitig auf die Gefahr eines Unwetterereignisses hinweisen wolle, dass aber bezüglich der betroffenen Regionen sowie der Schneemengen noch Unsicherheiten bestehen. Damit wolle der DWD „die rechtzeitige Vorbereitung von Schutzmaßnahmen ermöglichen“.

Amtliche Unwetterwarnung

Die amtliche Warn-App Nina gab am Samstagmittag eine „amtliche Unwetterwarnung“ heraus und wies auf „starke Schneeverwehung“ auch für Menden und Balve wie für die gesamten Märkischen Kreis hin. „Es treten bei den vorherrschenden Windverhältnissen aufgrund der Neuschneemenge starke Schneeverwehungen auf“, so die Warnung. Verbreitet werde es glatt. Straßen und Schienenwege könnten unpassierbar seien, alle Autofahrten sollten gemieden werden, so die Empfehlung.

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