Menden. Schulleiter Eduard Maler ist am Walburgis-Gymnasium in Menden verabschiedet worden. Der 65-Jährige war eine halbe Ewigkeit an der Schule.
Das Walburgis-Gymnasium in Menden hat Schulleiter Dr. Eduard Maler verabschiedet. Der Pädagoge war 35 Jahre lang an der katholischen Schule aktiv. Er hatte die Schule in den vergangenen fünf Jahren geleitet. Davor war er bereits 21 Jahre lang stellvertretender Schulleiter.
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Malers Abschied fand ohne großes Aufsehen statt. Wegen Corona waren keine Gäste zugelassen. „Stattdessen erhielt Eduard Maler in den zurückliegenden beiden Wochen viele Einzelbesuche“, teilt Schulsprecher Ulrich Bock mit. „Und die Gäste brachten Puzzleteile mit, die sich bis zu seinem letzten Schultag zu einem Gesamtbild zusammenfügten. Somit vollendete das letzte Teil seine Schullaufbahn.“
Rom-Reise der Schule war ein großer Höhepunkt
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„Aber ich hadere nicht mit dieser Situation“, sagt der Deutsch- und Philosophielehrer in einer Mitteilung der Schule. Maler erinnert an die große Rom-Reise mit fast allen Schülern der Schule: „Und wie glücklich dürfen wir sein, dass uns diese Reise wenige Monate vor der Pandemie noch vergönnt war. Das überstrahlt die jetzige Lage.“
Bei der Rom-Reise traf Maler hautnah den Papst und durfte mit dem katholischen Kirchenoberhaupt gemeinsam in die Menge auf dem Petersplatz winken. Zugleich habe die Fahrt der gesamten Schulgemeinschaft nach Rom den Zusammenhalt geprägt: „Da hatten wir uns wirklich gemeinsam auf den Weg gemacht und uns jahrgangsübergreifend bei Stadtrundgängen, Busfahrten und Führungen erlebt. Oder bei den Karaoke-Abenden im Feriendorf“, sagt Maler.
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In der Mitteilung der Schule zum Abschied des Schulleiters kommt auch Schwester Maria Thoma Dikow zu Wort. Sie war bis 2015 selbst Schulleiterin des Walburgis-Gymnasiums und ist seitdem Generaloberin der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel im Bergkloster Heiligenstadt. Sie erinnert sich: „Er hat dieses Fach in besonderer Weise an unserer Schule etabliert. Und gerade in der Gegenwart zeigt sich, wie bedeutsam es ist, da Philosophie zur Reflexion und kritischen Betrachtung ermuntert.“
Eduard Maler verlässt mit seiner Familie Menden – berüchtigt auf der Tanzfläche
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Dr. Eduard Maler ziehe nun mit seiner Frau und seinen beiden Hunden wieder zurück in seine Heimatstadt Düsseldorf, heißt es. Maler sagt: „Manche meinten schon: Das sieht ja nach Flucht aus. So ist es aber nicht“, versichert der künftige Pensionär. Tatsächlich habe er sehr gerne in Menden gelebt: „Hier haben wir uns ein Haus gekauft. So konnten unsere Kinder naturnah aufwachsen. Wir hatten einen großen Garten. Für diese Phase bis heute war das genau die richtige Entscheidung.“ Nun aber freue er sich, „an einem anderen Ort in eine neue Lebensphase zu gehen“.
Schülersprecherin Alina Bähr weiß laut Mitteilung der Schule jetzt schon, dass sie die legendären Auftritte ihres bisherigen Schulleiters bei den jährlichen Benefizbällen der Schule vermissen wird. Offensichtlich war Maler nicht nur als Pädagoge Kult: „Wenn wir da am späten Abend die Backstreetboys aufgelegt haben, legte er auf der Tanzfläche richtig los. Da wird es Dr. Bornhoff wohl schwer haben, ihn zu übertreffen.“
Ansgar Borghoff wird Malers Nachfolger als Schulleiter am Walburgis-Gymnasium.
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