Kämmerer Uwe Siemonsmeier spricht von mehr als 4 Millionen Euro Einsparungen durch Schulschließungen. Die Rechnung ist aber nicht komplett.

Kämmerer Uwe Siemonsmeier spricht von einem dicken Plus im Haushalt durch die Schulschließungen. Seit 2012 seien durch die Umstukturierung der Schullandschaft mehr als vier Millionen Euro eingespart worden. Dazu zählen unter anderem laufende Kosten für die aufgegebenen Gebäude wie die Hauptschule und die Realschule am Bieberberg in Lendringsen.

Kämmerer Uwe Siemonsmeier.
Kämmerer Uwe Siemonsmeier. © Martina Dinslage

An Siemonsmeiers Rechnung kamen in der Sitzung des Stadtrates Zweifel auf: „Ich würde gerne einemal die Gegenüberstellung mit den Neubauten und den Schülerfahrtkosten sehen“, sagt SPD-Ortsvereinschef Mirko Kruschinski. Die Stadt hatte über die städtische Tochter ISM unter anderem an der Gesamtschule und am städtischen Gymnasium einen Gebäudetrakt neu bauen müssen. Die ehemalige Rodenbergschule wurde für die Unterstufe des Gymnasiums hergerichtet. Am Gymnasium steht ein weiterer Neubau an. Nur ein Teil der Kosten wurde über Fördermittel aufgefangen.

Wächter fährt Kämmerer ins Wort

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Diese Kosten seien teils Sache des ISM, sagt Siemonsmeier. Auch wenn die Stadt tatsächlich Geld bezahlt habe, seien die Kosten erst nach und nach über Mieten sichtbar, die der ISM intern der Stadt in Rechnung stellt. Bürgermeister Martin Wächter (CDU) bremste den Kämmer bei seiner Antwort aus und ließ ihn nicht ausreden. Die ausführliche Antwort auf Kruschinskis Nachfrage komme mit dem Protokoll.

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