Drolshagen/Kreis Olpe. . Karl Richard Heipel aus Drolshagen ist der “Mr. Volkslied“ des Kreises Olpe. Für unsere Aktion Soundlogo hat er sich eine kurze Melodie und Verse ausgedacht - inspiriert von der Westfalen-Hymne. Der 69-Jährige ist mittlerweile über die Region hinaus als Verfechter des Deutschen Volksliedgutes bekannt.

„Informativ und interessant, Westfalenpost im Westfalenland“ schallt es zweistimmig aus den Musikboxen im kleinen Hobby-Tonstudio von Karl-Richard Heipel. Der „Mr. Volkslied“ des Kreises Olpe ließ sich nicht lange bitten, als unsere Zeitung einen Soundlogo-Wettbewerb auslobte.

Heipel: „Ich lese schon ein Leben lang die Zeitung, und als ich von der Aktion bei Euch gelesen habe, habe ich gedacht: Das ist doch 'was für mich.“ Kein Wunder, denn Heipel ist mittlerweile über die Grenzen von Drolshagen und der Region hinaus als Verfechter des Deutschen Volksliedgutes bekannt, besonders die „Bündischen Lieder“ haben es ihm angetan.

Volkslieder mit Gitarre begleiten

Vor knapp fünf Jahren begann er damit, Volkslieder mit Gitarre zu begleiten und in seinem kleinen Tonstudio in der Drolshagener Kolpingstraße einzuspielen und auf der Seite trudix01 dem weltweiten Publikum anzubieten. Mit Erfolg: Mittlerweile hat er 237 Abonnenten und über 400.000 Interessierte für seine Lieder.

So klingt die WP.jpg

„Jetzt gibt es Leute, die das irgendwie teilen und an Freunde weiter verschicken“, berichtet er. Anfangs sei er skeptisch gewesen, dass seine Einspielungen nach facebook-Prinzip vervielfältigt würden, ohne seine Einwilligung. Doch irgendwie komme das seinem Wunsch ja auch entgegen, „seine Sache“ in die Welt zu tragen.

In heimischen Gefilden ist der 69-jährige pensionierte Grund- und Hauptschullehrer in den vergangenen Monaten mit seiner Vorliebe für die Volksmusik auf ungeahnte Resonanz gestoßen: Seine offene Singerunde im Drolshagener Heimathaus jeden 2. Mittwoch von 18.15 bis 19.45 Uhr wird regelmäßig von 30 bis 40 Gesangsfreunden besucht, eine später ins Leben gerufene Filiale in Rhode (jeden 2. Dienstag von 18 bis 19.30 Uhr) hat einen festen Stamm von 12 Frauen. Heipel bringt nur seine Gitarre mit, deren Spiel er in seinem Heimatort Bottrop erlernte. Die musikalischen Gäste ihre Stimmen - und Begeisterung.

Wo in den Bergen liegt das Eisen...

Seine reichhaltige Kenntnis über volkstümliche Musik half Heipel dann auch dabei, sich ein Sound-Logo für unsere Zeitung auszudenken: „Ich hab’ sofort an die Westfalen-Hymne gedacht“, erklärt er die Entstehungsgeschichte seines musikalischen Logos.

Ein paar Klicks an seinem Computer, und schon hören wir eine wohl klingende Version der Fischer Chöre: „...Wo in den Bergen liegt das Eisen, da hat die Mutter mich gewiegt. Hoch auf dem Fels die Tannen steh’n, im grünen Tal die Herden geh’n.“ Und weiter: „...Land zwischen Rhein und Weserstrand, behüt’ dich Gott, Westfalenland.“

Davon inspiriert, so Heipel, habe er dann den Bezug zur Zeitung mit einer ähnlich klingenden Melodie zusammen bringen wollen. „Und dann ist das dabei herausgekommen“, lacht er auf seinem Schreibtisch-Stuhl - umringt von Mikrophonen, Aufnahmegeräten und einer Handvoll Gitarren an den Wänden.

Alles zum Wettbewerb erfahren Sie unter www.so-klingt-die-wp.de