Kreis Olpe. Auch im Kreis Olpe wählen die Bürger am 9. Juni das Europäische Parlament. Wie die Menschen rund um Olpe, Attendorn und Lennestadt wohl wählen?
Deutschland wählt am 9. Juni das Europäische Parlament. Was Sie dazu im Kreis Olpe wissen müssen, erfahren Sie hier in der Übersicht. Wir berichten am 9. Juni hier an der Stelle darüber, wie die Bürgerinnen und Bürger im Kreis Olpe gewählt haben. Alle Ergebnisse gibt es hier in der großen Übersicht.
- Europawahl 2024 im Kreis Olpe: Alle fünf Jahre entscheiden Bürgerinnen und Bürger über die Mitglieder des Europäischen Parlaments.
- In Deutschland findet die Europawahl am 9. Juni statt.
- Europawahl: Hier erfahren Sie die Ergebnisse der Europawahl 2019 im Kreis Olpe.
- Informationen zum Wahlausgang vergangener Wahlen finden Sie hier.
- Europawahl 2024 - Ergebnisse im Kreis Olpe
- Europawahl 2024 - Ergebnisse in Olpe
- Europawahl 2024 - Ergebnisse in Wenden
- Europawahl 2024 - Ergebnisse in Drolshagen
- Europawahl 2024 - Ergebnisse in Attendorn
- Europawahl 2024 - Ergebnisse in Finnentrop
- Europawahl 2024 - Ergebnisse in Lennestadt
- Europawahl 2024 - Ergebnisse in Kirchhundem
Europawahl im Kreis Olpe: Die Stimmen aus den Parteien
19:20 Uhr: Sichtlich zufrieden mit dem Abschneiden seiner Partei: CDU-Kreisvorsitzender Jochen Ritter (MdL): „Das Ergebnis ist auch keine schlechte Bestätigung der Bundespartei. Die Neuaufstellung beim letzten Parteitag ist offensichtlich als Gegenentwurf zur Ampelpolitik positiv aufgenommen worden. Dass das BSW mit einer inhaltlich so dünnen Grundlage solchen Zuspruch findet, wundert mich sehr, und das Abschneiden der AfD ist sehr, sehr unerfreulich. Ich dachte, die Zeiten sind vorbei, in denen Europawahlen als Denkzettel benutzt werden. Ich war eigentlich davon ausgegangen, die Menschen wissen inzwischen, wie wichtig Europa ist, daran müssen wir ganz dringend arbeiten.“
18:53 Uhr: Colin Stamm von der FDP ist erleichtert über das recht stabile Ergebnis der FDP: „Das ist zwar kein Traumergebnis, aber wir haben unsere Stimmenanteile gehalten, weil unsere Botschaft zu den Wählern durchgedrungen ist. Das Thema europäische Sicherheit werden wir weiterverfolgen und daran arbeiten, weil es so wichtig ist. Das Abschneiden der AfD - ich habe keine wirkliche Erklärung, wo man doch sieht, was da für Persönlichkeiten antreten und wohin die Partei trudelt. Es ist ein Problem der Ampel, dass nicht rüberkommt, was in den drei Jahren schon alles geschafft worden ist. Das AfD-Ergebnis ist traurig für die Europäische Union.“
18:41 Uhr: SPD-Landtagsabgeordnete Christin-Marie Stamm ist „sehr betroffen“ vom Abschneiden ihrer Partei SPD, insbesondere aber vom Aufschwung der AfD: „Ob man unzufrieden ist mit der Ampel oder einem Herr Scholz zu leise ist - da wählt man doch trotzdem keine Rechtsextremen! Ich glaube, vielen Menschen ist immer noch nicht bewusst, was das heißen würde, wenn diese Partei irgendwann irgendwo durch solche Mehrheiten regierungsfähig wird. Das ist ein Einschnitt in unsere Demokratie. Nächstes Jahr haben wir zwei sehr wichtige Wahlen und ich frage mich, wie wir diese Menschen zurückgewinnen wollen.“
18:32 Uhr: Fred Hansen, Fraktionschef der Grünen im Kreistag und ehemaliger langjähriger Kreisvorsitzender, zeigt sich erschüttert über das Abschneiden, insbesondere von Grünen und AfD. „Das ist für mich klar ein Ergebnis der Ampel-Politik in Berlin, das hat nichts mit Europa zu tun. Wir leben wohl in einer Zeit, in der die Menschen Argumenten nicht mehr aufgeschlossen sind, dagegen sein reicht.“
18:25 Uhr: Klaus Heger, AfD-Fraktionschef im Kreistag: „Ich bin nicht in erster Hinsicht froh über die von der AfD erreichten Prozente, sondern auf die Reihenfolge der Parteien. Rang 2 - das ist ja nun mal was. Hinzu kommt, dass es ja eine Menge Verirrungen im Vorfeld gab, die uns noch Stimmen gekostet haben. Und bemerkenswert finde ich das Abschneiden von Frau Wagenknecht, die aus dem Stand heraus ein respektables Ergebnis eingefahren hat. Wir haben ja gemeinsam, dass wir gegen die Ampel arbeiten und als Alternativen dazu verstanden werden.“ Angesprochen auf die Skandale um Spitzenkandidat Sebastian Krah sagt Heger: „Bitte haben Sie Verständnis, dass ich mich in der Öffentlichkeit nicht über Parteikollegen äußern will.“
18:05 Uhr: Das Wahlstudio in der Kreisverwaltung im großen Sitzungssaal in Olpe füllt sich langsam. Vertreter der Parteien sind vor Ort. Darunter die SPD, AfD und die FDP. Landrat Theo Melcher ist vor Ort.
18 Uhr: Die Wahllokale sind geschlossen. Ab jetzt werden die Wahlzettel aus den einzelnen Wahllokalen im Kreis Olpe ausgezählt. Wie der Kreis Olpe wohl wählt?
Europawahl im Kreis Olpe: Das sind die Ergebnisse
Wie haben die Menschen in Olpe, Attendorn, Lennestadt, Wenden, Drolshagen, Kirchhundem und Finnentrop gewählt? Hier finden Sie ab 18 Uhr die Ergebnisse (wir aktualisieren laufend).
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Europawahl im Kreis Olpe: Viele Menschen haben schon gewählt
17 Uhr: Viele Menschen im Kreis Olpe haben heute schon ihre Stimme abgegeben. Darunter auch Anna Stracke. „Es ist ein Gefühl von erwachsen werden, dass ich zum ersten Mal wählen darf“, beschreibt es die 17-jährige Anna Stracke. Sie hat soeben ihren ersten Wahlzettel für die Europawahl in die Urne eines Wahllokals in Brün in der Gemeinde Wenden geworfen. Es sei ihr wichtig, ihre Stimme bei der Wahl des Europäischen Parlaments einzubringen: „Es ist auch meine Zukunft, die will ich mitbestimmen.“ Erstmalig dürfen bei der Europawahl in Deutschland bereits Menschen ab 16 Jahren wählen, was Anna Stracke befürwortet. Ihre persönliche Motivation, ihre Stimme bei der Wahl abzugeben, beschreibt sie so: „In Deutschland werden die beiden Extreme immer stärker, da will ich mit meiner Stimme gegenhalten. Und ich habe viele Freunde, die nicht so privilegiert aufgewachsen sind, wie ich. Für die möchte ich auch mitwählen.“ Den ganzen Artikel finden Sie hier.
Europawahl im Kreis Olpe: Die Wahlbeteiligung
15 Uhr: Landeswahlleiterin Monika Wißmann teilte am Nachmittag mit, dass bis 14 Uhr die Wahlbeteiligung bei der Europawahl in acht ausgewählten Kreisen und kreisfreien Städten Nordrhein-Westfalens im Durchschnitt bei knapp 45 Prozent lag. Die stichprobenartige Umfrage wurde im Kreis Düren, im Rhein-Kreis Neuss und im Kreis Gütersloh sowie in den kreisfreien Städten Düsseldorf, Duisburg, Essen, Köln und Mülheim an der Ruhr durchgeführt. Im Vergleich zur letzten Europawahl am 26. Mai 2019 ist die Wahlbeteiligung damit in diesen ausgewählten Bereichen tendenziell höher. Die landesweite Wahlbeteiligung inklusive der Briefwahlteilnahme lag bei der Europawahl 2019 am Ende des Wahltages bei 61,4 Prozent. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor. Im Kreis Olpe lag die Wahlbeteiligung 2019 bei 63,5 Prozent. Die CDU erhielt 46 Prozent der Stimmen, SPD 15,4 Prozent, Grüne 14,7 Prozent, AfD 7,3 Prozent, Die Linke 2,5 Prozent, FDP 6,8 Prozent.
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Europawahl 2024 im Kreis Olpe: Wie viel Europa steckt eigentlich im Kreis Olpe?
Am Sonntag, 9. Juni, werden in den Mitgliedsländern der Europäischen Union die Abgeordneten des Europäischen Parlaments gewählt. Für manche scheint die Europawahl nicht so wichtig zu sein wie die Bundestagswahl, aber die EU hat einen großen Einfluss auf Deutschland – und auch auf den Kreis Olpe. Im Alltag mag das nicht so auffallen, aber wenn man genauer hinschaut, wird der Einfluss der EU deutlich. Wir haben mit dem Europawissenschaftler Florian Staudt gesprochen und wollten genau wissen, wie viel EU im Kreis Olpe steckt. Den Artikel finden Sie hier.
Europawahl 2024 im Kreis Olpe: Junge Erstwähler sind dabei
Bei der diesjährigen Europawahl dürfen in Deutschland erstmals auch 16- und 17-Jährige ihre Stimme abgeben, nachdem das Wahlalter per Gesetz auf 16 Jahre gesenkt wurde. Bundesweit gibt es damit in diesem Jahr 5,1 Millionen Erstwähler, davon 1,1 Millionen in NRW. Doch wie politisch sind die Jugendlichen wirklich? Wir sprachen mit Carolin Geisler aus Lennestadt. Die 17-Jährige darf in diesem Jahr zum ersten Mal wählen und freut sich über die Möglichkeit, politisch mitbestimmen zu können. Was sie motiviert, erklärt sie hier im Artikel.
Europawahl 2024 im Kreis Olpe: Welche Listenkandidaten sind dabei?
Drei bekannte Gesichter und - zumindest nicht völlig undenkbar - ein viertes neues. So lässt sich das Kandidatinnen- und Kandidaten-Karussell für Südwestfalen zusammenfassen, wenn am 9. Juni das Europaparlament gewählt wird. Das vierte, das neue Gesicht aus Südwestfalen, könnte die 29-jährige Janina Singh aus Siegen sein. Dann aber müsste ihre Partei, die Grünen, ihren Erfolg aus dem Jahr 2019 wiederholen. Den Artikel finden Sie hier.
Europawahl 2024 im Kreis Olpe: Die Bildung junger Wähler
In Olpe arbeiten zwei Bürgermeister. Die Verortung des einen fällt leicht: Peter Weber (55) hat sein Büro im Rathaus und führt dort die Geschäfte der Verwaltung und leitet die Stadtverordnetenversammlung. Der zweite indes ist ganz anders aufgestellt und hat seinen Hauptberuf als Lehrer an der St.-Franziskus-Schule. Benjamin Geldsetzer (38) ist Grenzgänger: Vor und nach dem Unterricht bzw. den Klausurkorrekturen ist er Stadtbürgermeister von Betzdorf im Nachbarkreis Altenkirchen. Politik ist für ihn doppelt wichtig: als Unterrichtsfach und Ehrenamt. Im Interview erklärt er, was ihn daran so fasziniert.