Drolshagen. Wird im Juni eröffnet: Der neue Anbau des Drolshagener Heimathauses. Dr. Stephan Schlösser verrät, wofür die Räumlichkeiten genutzt werden.

Alt trifft Neu im Heimathaus Drolshagen. Die Bauarbeiten am neuen Anbau des Heimathauses befinden sich in den letzten Zügen. Der Anbau war mit einer immensen Fördersumme über 1,1 Millionen Euro vom Land NRW finanziell unterstützt worden. Mit rund 1.000 Quadratmeter Nutzfläche sind das alte und neue Heimathaus in der Annostraße zusammengenommen nun fast doppelt so groß wie davor. Eine überdachte „Brücke“ verbindet die beiden Häuser miteinander.

Bauarbeiten fast abgeschlossen

Der Heimatverein zieht Stück für Stück in die neuen Räumlichkeiten ein. So feierte die Buchstube ihre offizielle Eröffnung im Anbau vergangenen Sonntag und bekam damit moderne Räume sowie mehr Platz für die Bücher. Auch die übrigen Räumlichkeiten werden bereits rege genutzt, es fehlen quasi nur noch die Bilder an den Wänden, so Dr. Stephan Schlösser, 1. Vorsitzender des Vereins. Ob tägliche Integrationskurse, Chorproben, Geschichtswerkstatt, Yogastunden, Digitalschulungen für die Ü60-Jährigen oder Vorlesestunden für die Kleinen – das Drolshagener Leben spielt sich zu einem beachtlichen Teil in den Räumen des Heimatvereins ab. Diese können auch für private Feierlichkeiten gemietet werden.

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Was an Bauarbeiten noch aussteht, seien der Werkraum sowie Außenarbeiten am Haus. Hof und Zufahrt wurden in den letzten Tagen fertig gepflastert. Vergangenes Jahr engagierte sich der Vereinsvorstand (Dr. Stephan Schlösser, Petra Lütticke, Winfried Behme und Georg Melcher) gemeinsam mit Architektin Eva Nebeling, mit vielen Handwerkern und Handwerkerinnen sowie zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für den Neubau. „Ich bin zufrieden mit dem, was wir gemeinsam erreicht haben“, so Dr. Stephan Schlösser.

Auch bei der Inneneinrichtung kombiniert der Verein alt mit neu. So wurde gebrauchtes Mobiliar wie die Holztheke aus dem geschlossenen Hotel „Zur Brücke“ (wir berichteten) angeschafft. Weitere gebrauchte Möbel und Gebrauchsgegenstände, finanziert aus Spendengeldern, bekommen im Heimathaus eine zweite Verwendung. Außerdem ist der Anbau mit Aufzug und treppenfreiem Zugang komplett barrierefrei, was ihn zukunftssicher mache, ist der 1. Vorsitzende überzeugt.

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„Wir können finanziell ruhig schlafen“

Für den Verein an sich hätten die alten Räumlichkeiten ausgereicht. Doch weil zahlreiche Gaststätten schließen und sie damit auch für private Veranstaltungen nicht mehr genutzt werden können, gebe es immer mehr Anfragen beim Heimathaus. „Mit dem Anbau verzeichnen wir eine deutlich gestiegene Nutzungsanfrage“, so Winfried Behme, Schatzmeister des Heimatvereins. Dies komme der Vereinskasse zugute. „Der Anbau war ein großes Wagnis. Doch so wie es aussieht, werden wir die noch erforderlichen Investitionskosten in den nächsten Jahren abbauen können. Wir können also finanziell ruhig schlafen“, sagt Dr. Stephan Schlösser.

Offizielle Einweihung im Juni

Auch wenn die Räumlichkeiten des neuen Anbaus bereits rege genutzt werden, steht eine offizielle Einweihung noch aus. „Uns schwebt der 22. oder der 29. Juni vor“, so Dr. Stephan Schlösser. Die Feierlichkeit mit Eröffnungsreden sowie Speis und Trank befindet sich aktuell in der Planung.

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