Drolshagen/Kreisgebiet. Eine Sturmböe fegt durch den Kreis Olpe und sorgt für mehrere Einsätze. Polizei und Feuerwehren waren mehrfach im Einsatz.
Eine Sturmböe hat am Montagabend Schäden an mehreren Stellen im Kreis Olpe verursacht. Von der Gemeinde Wenden bis nach Kirchhundem gingen mehrere Hilferufe bei der Rettungsleitstelle ein, weil umgestürzte Bäume innerhalb von wenigen Minuten niedergingen. Der schwerste Zwischenfall ereignete sich in Drolshagen: Hier stürzte ein großer Ahorn an der Gerhardusstraße um und begrub drei Autos unter sich. Menschen kamen nicht zu Schaden; die Fahrzeuge waren vor den Garagen einer nahen Autowerkstatt abgestellt. Die Feuerwehr sperrte die Unfallstelle mit Flatterband ab, der Schaden wurde bei Tageslicht begutachtet und beseitigt. Wie sich herausstellte, war der augenscheinlich kerngesunde Baum, der auf städtischem Areal stand und kürzlich geprüft und als vital befunden worden war, unterhalb der Erdoberfläche fast komplett weggefault; wenige Wurzelstränge versorgten den Ahorn zwar noch mit Wasser, gaben aber fast keinen Halt.
Die Feuerwehr der Gemeinde Wenden war zu Einsätzen in Hillmicke, Wenden und Hünsborn vor Ort; in allen Fällen hatte die Sturmböe Bäume auf Straßen geworfen. Größere Schäden wurden hier aber nicht gemeldet. Bei Hitzendumicke fiel ein Baum um, den die Feuerwehr Olpe beseitigte; in der Kreisstadt blieb dies der einzige Windwurf. Die Nachbarn in Attendorn wie auch die Wehr in Finnentrop hatten keinen einzigen Einsatz zu verzeichnen. Drei Windwürfe gab es in der Gemeinde Kirchhundem, die Feuerwehr entfernte einen umgestürzten Baum von einer Straße in Heinsberg und zwei in Silberg. In Lennestadt war ein einziger Windwurf zu beseitigen; hier stürzte ein Baum bei Oedingen um.