Attendorn. Rund dreieinhalb Jahre nach dem Abriss des alten Bahnhofs-Grills in Attendorn kehrt die Betreiberin jetzt zurück. Das müssen Sie wissen.

Das neue Gebäude Alter Bahnhof in Attendorn ist nun komplett mit Leben gefüllt: Nachdem das Jugendzentrum bereits im November vergangenen Jahres seine Eröffnung feierte und das Bürgerhaus, das jedermann für Veranstaltungen buchen kann, seit Anfang Februar für die Öffentlichkeit zugänglich ist, wird ab diesem Mittwoch auch die Gastronomie als dritter Bestandteil des Alten Bahnhofs ihre Türen öffnen. „Ich bin einfach froh, dass es jetzt endlich losgeht und hoffe, dass nichts mehr schief geht“, fiebert Geschäftsführerin Özlem Gyroglou (47) mit ihrem Team dem Start entgegen. Zuletzt gab es unter anderem noch Probleme mit der Belüftung. Komplikationen begleiteten allerdings die gesamte Bauphase, immer wieder musste die Stadt als Eigentümerin des dreiteiligen Gebäudes die bauliche Fertigstellung verschieben, die Kosten schnellten in die Höhe.

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Doch jetzt will die 47-jährige gelernte Erzieherin, die im Alter von 15 Jahren aus Hessen ins Sauerland kam und am Attendorner Bahnhof keine Unbekannte ist, mit ihrem Imbiss durchstarten. Seit Anfang der 2000er-Jahre betrieb sie an Ort und Stelle bereits den Bahnhofs-Grill in zweiter Generation, den ihre Eltern im Jahr 1992 eröffnet hatten. Nach dem im Herbst 2020 vollzogenen Abriss des gesamten Gebäudes kehrt die Betreiberin nach rund dreieinhalb Jahren an „ihren“ Platz zurück. Geblieben ist die Küche, hungrige Kunden bekommen ab sofort wieder Döner, Schnitzel, Pommes, Currywurst und bald „Hausmannskost nach orientalischer Art“, wie es Gyroglou beschreibt.

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Geändert hat sich selbstredend durch den Neubau die gesamte Innenausstattung. Dort, wo früher der Imbissbereich untergebracht war, steht nun ein gläserner Vorbau mit einigen Sitzplätzen. Bei schönem Wetter lädt zudem eine Terrasse mit knapp 50 Sitzplätzen ein, mit Blick auf den Bahnhof und die Züge, die ein- und ausfahren. Im Innenraum stehen ebenso rund 50 Sitzplätze zur Verfügung. Geändert hat sich auch der Name der Gastronomie, sie heißt jetzt „Gleis 92“. Die Erklärung für das Gleis im Namen ist naheliegend, halten die Züge eben direkt vor dem Gebäude. Die 92 steht für das Jahr 1992, in dem Gyroglous Eltern den alten Bahnhofs-Grill eröffneten.

Öffnungszeiten

Geöffnet ist das „Gleis 92“ täglich ab 11 Uhr, montags ist Ruhetag. Dienstags bis donnerstags schließt die Gastronomie um 23 Uhr, freitags und samstags um Mitternacht, sonntags um 22 Uhr.

„Die Gastronomie gibt dem Bahnhof mit ihrer Laufkundschaft noch einmal ein ganz anderes Leben, ein Stück weit den geselligen Touch. Wer Veranstaltungen in unserem Bürgerhaus besucht, kann anschließend im Gleis 92 noch etwas Essen gehen. Das passt zum Gesamtpaket“, freut sich Bürgermeister Christian Pospischil (SPD), dass Özlem Gyroglou nun startet. Im Übrigen übernimmt die Gastronomie-Betreiberin auch das Catering im Bürgerhaus, reicht also Essen und Getränke, wenn dort Veranstaltungen über die Bühne gehen. Nach dem Start von „Gleis 92“ fehlt dann nur noch eines: die offizielle Eröffnung des gesamten Gebäudes Alter Bahnhof. Mittlerweile hat die Stadt einen Termin gefunden: Es wird Donnerstag, 18. April. Mit Leben ist das Gebäude aber jetzt schon gefüllt.