Attendorn. Der gebürtige Attendorner Lukas Steinberg hat die Filmmusik für „Der dritte Gast“ komponiert. Am Freitag läuft der Spielfilm im Attendorner Kino.
Lukas Steinberg wird den kommenden Freitag, 15. März 2024, wohl nie wieder vergessen: Über Monate hat der gebürtige Attendorner, der mittlerweile in Hamburg wohnt und dort als Erzieher arbeitet, auf seine ganz eigene Heim-Premiere des Spielfilms „Der dritte Gast“ von Regisseur Malte Wirtz gewartet. Wenn am Freitagabend im Attendorner JAC-Kino der Vorhang aufgeht und der Film startet, werden die Zuhörer Steinbergs Werk zu sehen und vor allem zu hören bekommen. Denn der 29-jährige Attendorner, der gelernter Heil-Erziehungspfleger ist, auf der St.-Ursula-Realschule seine Mittlere Reife machte und mittlerweile stolzer Träger des Attendorner Heimatpreises ist, hat die Filmmusik zu dem Horro-Thriller komponiert.
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Die Musik begleitet den jungen Mann, der als Posaunist im Musikzug Ennest und im Musikverein Dünschede aktiv war, seit frühester Kindheit. Bekanntheit erlangte er zuletzt dadurch, dass er den Attendorner Schützenmarsch zum 800-jährigen Jubiläum von Schützengesellschaft und Stadt im Jahr 2022 neu arrangierte. Vor der Premiere auf der großen Kino-Bühne in seiner Heimatstadt sprachen wir mit dem Wahl-Hamburger über „seinen“ Tag.
Wie stolz sind Sie darauf, dass „Ihr“ Werk am Freitag ins Attendorner Kino kommt?
Lukas Steinberg: Ich bin unwahrscheinlich stolz, das ist etwas Besonderes. Für mich ist das der erste offizielle Schritt meiner Karriere, ein Kinofilm ist eine tolle Referenz für weitere Bewerbungen.
Wie viele Stunden Arbeit haben Sie in die Komposition gesteckt?
Das lässt sich so genau nicht sagen. Ich habe rund drei Monate daran gearbeitet, um es dann mit Sebastian Bertels (Anmerkung der Redaktion: Tontechniker aus Heggen) abzumischen und fertig zu stellen.
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An welche Vorgaben mussten Sie sich halten und wie viel Eigenkreation durften Sie einbringen?
Regisseur Malte Wirtz hat den Film in Sinn- bzw. Zeitabschnitte unterteilt. Diese galt es dann zu untermalen. Ich hatte ziemlich freie Hand dabei.
Wie sind Sie mit Regisseur Malte Wirtz zusammengekommen?
Ich habe mich online beworben und nach einem kurzen Bewerbungsprozess war es dann offiziell. Wir waren schnell auf einer Wellenlänge und sind das auch heute noch.
Ab wann ist der Film in allen anderen Kinos in Deutschland zu sehen?
Der Film hat bereits Deutschland-Premiere in Berlin gefeiert und lief schon in Köln. Nach Attendorn kommt er unter anderem in Nürnberg ins Kino.
Wann geht es am Freitag los und wie gestalten Sie den Abend?
Ab 19 Uhr ist Einlass und Sektempfang im JAC-Kino. Um 19.30 Uhr folgt meine Begrüßung, eine Viertelstunde später geht es mit Vorstellung los. Es gibt noch Karten abseits der Reservierungen. Einfach mal auf der Homepage vom JAC schauen oder dort nachfragen. Im Übrigen läuft vor „Der dritte Gast“ mein aktuellstes Projekt auf der Leinwand. Ein dreiminütiger Kurzfilm, in dem es um die Borderline-Störung geht.
Wann folgt die nächste Filmmusik von Lukas Steinberg?
Ich arbeite bereits am nächsten Film von Malte Wirtz, der in Berlin spielt. Worum es geht und wann der Film in die Kinos kommt, dazu kann ich noch nichts sagen.