Rüblinghausen/Hüppcherhammer. Alles nach Plan: Großbaustelle trotzt dem Winterwetter. Bislang wird der Kostenrahmen eingehalten. Fachausschuss wurde informiert.
Die Kreiswerke Olpe investieren in achtstelliger Höhe in Infrastruktur im gesamten Kreisgebiet. Allem voran: der Neubau des Gefahrenabwehrzentrums (GAZ) auf der Höhe zwischen dem Bratzkopf und Drolshagen-Berlinghausen. Am Mittwoch erstattete die Betriebsleitung im zuständigen Fachausschuss Bericht.
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Derzeit werden am GAZ die Rohbauarbeiten ausgeführt. „In verschiedenen Bauabschnitten werden Grundleitungen gelegt, Fundamente und Bodenplatten erstellt sowie erste Kellerwände gestellt/geschalt und betoniert“, heißt es in der ausführlichen Vorlage. Die starken Niederschläge und Minusgrade in den vergangenen Wochen hätten den Baufortschritt behindert. „Teilweise mussten die Arbeiten vollständig eingestellt werden. Dabei ist festzuhalten, dass die Anzahl der Eistage noch innerhalb des mehrjährigen Durchschnitts liegt und somit kein unerwartet intensiver Winter gegeben ist“, so der Bericht der Kreiswerke. Eine wesentliche zeitliche Verzögerung auf andere Gewerke sei derzeit noch nicht abzusehen. „Dennoch werden seitens der Kreiswerke, der Bauleitung und dem ausführenden Unternehmen Möglichkeiten besprochen, den Zeitverzug zu kompensieren.“ Weitere Gewerke seien mittlerweile beauftragt worden, etwa Stahlbau- und Zimmerarbeiten. Die europaweiten Ausschreibungen der anderen Ausbaugewerke werden laut Betriebsleitung entsprechend des Bau- und Planungsfortschritts sukzessive veröffentlicht und lägen innerhalb des gesteckten Terminplanes. Insgesamt werden die Investitionskosten bei knapp über 30 Millionen Euro liegen.
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Laut Zeitplan sollen alle wesentlichen Ausschreibungen der Baukonstruktion bis Mai veröffentlicht sein. „Sowohl eine zeitliche Verzögerung der Baumaßnahme als auch eine Überschreitung des Kostenbudgets ist derzeit nicht gegeben“, heißt es. Im Ausschuss erkundigte sich Elmar Holterhof von den Grünen, wer den Baufortschritt und die ordnungsgemäße Ausführung überwache. Betriebsleiter Benedikt Hilchenbach erklärte, dass dies sogar mehrfach erfolge: Sebastian Kühlmann übernehme die Bauherrenkontrolle, weiterhin sei der Projektsteuerer mit der Überwachung betraut und eine weitere Überwachung erfolge durch die Planungsgemeinschaft.
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Weitere Investitionen erfolgen in vorhandenen Einrichtungen der Kreiswerke. So sei im Berufskolleg in Altenhundem ein neuer Aufzug installiert worden, der im Laufe des Monats in Betrieb gehen soll. In den Förderschulen in Attendorn sind alle Geräte für die Klassenraumlüftung verbaut worden. Der endgültige Anschluss soll in den Osterferien erfolgen. Auf den Rettungswachen in Gerlingen und Finnentrop, dem Berufskolleg in Attendorn, den Förderschulen in Attendorn und dem Weiterbildungszentrum in Olpe sollen Photovoltaikanlagen installiert werden, ab Mai soll der Sonnenstrom eingespeist werden. Die geplante Photovoltaikanlage auf dem Kreishaus-Parkplatz ist ebenfalls im Werden, hier sind die Aufträge zur Erstellung einer „funktionalen Leistungsbeschreibung“ erteilt worden. Für den Neubau der Rettungswache Attendorn ist inzwischen der Grundriss fertig, eine Kostenschätzung wird erstellt.
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In Sachen Straßenbau investieren die Kreiswerke rund 1 Million Euro in die Kreisstraße 1 (Johannesstraße) zwischen Ottfingen und Wenden, hier wird in der Ortsdurchfahrt Ottfingen ein Vollausbau erfolgen, bei dem der komplette Asphalt-Aufbau ersetzt wird. Auch wird die Johannesbrücke erneuert. Baubeginn soll in den nächsten Wochen sein. Auch die Kreisstraße 1 zwischen Römershagen und der Kreisgrenze bei Hohenhain wird saniert, wie in Ottfingen erhielt auch hier die Firma Heinrich Weber aus Siegen den Zuschlag. In zwei Bauabschnitten wird hier die Deckschicht abgefräst und ersetzt, dazu die Borde und die Entwässerungsanlagen erneuert. Zudem wird die Kreisstraße dabei auf 4,5 Meter verbreitert. Hierfür sind 1,5 Millionen Euro im Plan, ab März/April soll der Bau rund sechs Monate unter Vollsperrung dauern. Die Kreisstraße 7 zwischen St. Claas und Grevenbrück wird ebenfalls in zwei Bauabschnitten saniert, rund 1 Million Euro sind dafür nötig. Die Firma Straßen- und Tiefbau aus Kirchhundem wird bei der Sanierung zudem eine Fußgängerquerung in Höhe der ehemaligen Orchideenfarm installieren. Auch hier ist der Baubeginn für März/April vorgesehen, die Kreiswerke rechnen mit vier Monaten Bauzeit. Und als letzte Kreisstraße ist die Kreisstraße 1 in der Ortsdurchfahrt Elben im Sanierungsplan. Hier wird die Firma Fritz Herzog aus Erndtebrück in zwei Abschnitten die Deckschicht erneuern. Im März/April soll die Maßnahme vier Wochen dauern und 150.000 Euro kosten.