Attendorn. Im Attendorner Eckenbachtal entsteht ein neues Industriegebiet. Bei den Tiefbauarbeiten sind auch Archäologen dabei – und sie werden fündig

Im geplanten Industriegebiet Fernholte im Attendorner Eckenbachtal haben Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), Außenstelle Olpe, kürzlich Siedlungsreste entdeckt. Auf dem LWL-Blog im Internet informieren die Fachleute über die aktuellsten Funde: Demnach entdeckten die Mitarbeiter „eine kleine Pfostengrube, welche eisenzeitliche Keramik, Holzkohlen und Knochenbrand beinhaltete“. Die Archäologen sicherten daraufhin das Material und entdeckten dabei unter anderem Knochenfragmente.

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Darüber hinaus wurden große Steine gesichtet. Nach dem Freilegen der Steine sei deutlich geworden, dass es sich hierbei um das steinerne Fundament eines Gebäudes handeln müsse. Daran angrenzend fanden die Experten einen aus Steinen gesetzten, abgedeckten Kanal, der vermutlich der Entwässerung des Gebäudes diente, heißt es in dem Internet-Beitrag.

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Aktuell stehen die Bagger im Eckenbachtal witterungsbedingt still. Im Januar oder Februar soll mit der Umlegung eines kleinen Gewässers, das mitten durch das Plangebiet verläuft, fortgefahren werden. Darüber hinaus sollen im kommenden Jahr für mehr als 16 Millionen Euro rund 700.000 Kubikmeter Erde bewegt werden, um das hügelige Eckenbachtal „glattzuziehen“. Der städtische Plan sieht vor, dass sich ab dem Jahr 2027 die ersten Unternehmen im neuen Industriegebiet auf einer Netto-Baufläche von rund 26 Hektar niederlassen.