Helden. Die Umbauarbeiten des alten Feuerwehrhauses in das schmucke Heldener Dorfhaus „Alte Feuerwehr“ haben begonnen. Was der Verein in Helden plant.
Nach einer intensiven Planungsphase von mehr als drei Jahren hat der Umbau des alten Feuerwehrhauses in das Heldener Dorfhaus „Alte Feuerwehr“ in Attendorn begonnen. Eine Fachfirma hat den alten Estrich aus der ehemalige Wagenhalle, in der früher die Fahrzeuge der Feuerwehr standen, abgetragen. Einige Tage später haben die Vorbereitungen für den Anbau mit der neuen Toilettenanlage begonnen.
Vor dem Umbaustart haben die Mitglieder des Dorfvereins an einem Samstag das komplette ehemalige Feuerwehrhaus leegeräumt. Nach der zweijährigen Nutzung als provisorisches Dorfhaus hatte sich so einiges angesammelt. „Die Garage ist als Lagerplatz voll“, berichtet Klaus Gabriel, 1. Vorsitzender des Dorfvereins. Als Depot wird auch der Raum im 1. Obergeschoss genutzt. Hier sollen Dorfbüro und Dorfarchiv untergebracht werden.
Veranstaltung wegen Corona abgesagt
Eigentlich wollte der engagierte Vorstand des im Juni 2019 gegründeten Dorfvereins Helden seine 125 Mitglieder zwischen Weihnachten und Neujahr über die anstehenden Arbeiten an und im alten Feuerwehrhaus informieren. Aber wegen der verschärften Kontaktregeln wurde die geplante Veranstaltung abgesagt. Informiert werden die Mitglieder und Unterstützer dieses Projekts aber auf anderem Wege.
„Wir werden dafür sorgen, dass der Baufortschritt öffentlich wird“, betont Geschäftsführer Günter Schulte beim Ortstermin mit unserer Zeitung. Geplant sind regelmäßige Infos auf der Dorf-Homepage unter www.helden-repetal.de/dorfhaus. Verteilt wird zudem eine Broschüre mit allen wichtigen Baumaßnahmen und Plänen. Bauherr und Projektträger dieses ehrgeizigen Projektes ist die Stadt, die auch die Aufträge für die einzelnen Gewerke erteilt. Mit der Verwaltung ist der Dorfverein in ständigem Austausch.
Alte Telefonzelle wird zum Bücherschrank
Neugierig macht die alte Telefonzelle, die vor dem zukünftigen Heldener Dorfhaus „Alte Feuerwehr“ steht. Das gute Stück wird zur „Heldener Bücherzelle“, ein gemeinsames Projekt des Dorfvereins Helden und des Heldener Bücherei-Teams – unterstützt von der Hansestadt Attendorn sowie der Volksbank Bigge-Lenne.
Die ausgediente Telefonzelle wird in Eigenleistung renoviert und umgebaut und soll als öffentlich zugänglicher Bücherschrank mit Lese-Sofa dienen. Die Telefonzelle hat eine Attendorner Spedition aus der Nähe von Bremen mitgebracht.
Für den Verein gibt es genug zu tun, die Liste der Eigenleistungen ist lang. So werden die Mitglieder die Glasbausteine in der Wagenhalle ausbauen und Öffnungen für die Fenster herstellen. Zum Arbeitsprogramm gehört auch der Einbau der neuen Deckenplatten.
In Eigenregie des Vereins erfolgen die kompletten Malerarbeiten, die Fliesenarbeiten im Toilettenbereich, die Renovierung des Versammlungsraumes im 1. Obergeschoss oder der Bau der Außenterrasse in Richtung Repetalstraße. Die Arbeitseinsätze sind aktuell auf zehn Personen begrenzt, es gilt die 2G-Regel. Wenn bautechnisch alles planmäßig verläuft, soll das neue „schmucke“ Dorfhaus in der zweiten Jahreshälfte dem Dorfverein und allen Vereinen, Gruppen und Privatpersonen zur Verfügung stehen.
Verschiedene Nutzungsideen
Klaus Gabriel wagt zwar keinen Blick in die Glaskugel, freut sich aber schon auf eine „richtig schöne Eröffnungsfeier“. „Das Interesse ist da“, verweist Günter Schulte auf Anfragen für Familienfeiern, Kindergeburtstage usw. Die letzte Veranstaltung vor dem Start der Umbauarbeiten war die Terminabsprache der Heldener Vereine.
Zuvor wurde das ehemalige Feuerwehrhaus für Ausstellungen und eine Weinprobe genutzt. Aus der Wagenhalle wird ein großer Veranstaltungsraum mit Bühnentechnik. Abgetrennt davon entsteht ein kleiner Spiel- und Sportraum. Die beiden großen Tore werden durch ein bodentiefes Fensterelement und eine Flügeltür ersetzt. Der ehemalige Schulungsraum nebenan soll für kleinere Veranstaltungen genutzt und kann durch eine mobile Faltwand abgetrennt werden. Eine Außentür führt zum neuen Terrassenbereich, auch ein Fenster (Durchreiche) ist hier vorgesehen.
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Das Nutzungskonzept sieht einen Indoor-Spielplatz, eine Bühne für Veranstaltungen, eine Versammlungs- und Infostätte, Räume für Familienfeiern, ein Kulturcafé, das Dorfbüro mit dem Dorfarchiv und vieles mehr vor. „Es gibt genug Ideen“, sagt Rüdiger Doblun, 2. Vorsitzender des Dorfvereins. Die Theatergruppe Helden hat hier schon geprobt. Das vollständige Nutzungskonzept findet sich unter www.helden-repetal.de.
„Jetzt sieht es – auch von außen – bereits nach einer richtigen Baustelle aus“, heißt es in der Broschüre des Dorfvereins. Aber darauf haben der Gesamtvorstand mit Klaus Gabriel, Rüdiger Doblun, Günter Schulte, Thomas Besting, Levin Böcher, Andreas und Vera Fichna, Friedhelm Gabriel, Ulrich Gabriel, Michael Koch, Berthold Mertens und Stefanie Voß ja lange gewartet.