Saalhausen. Das Wohngut in Saalhausen ist am Samstag offiziell eingeweiht worden. Altersgerechtes Wohnen ist dort in unterschiedlichen Formen möglich.
Nach vier Jahren Planungs- und Realisierungsphase wurde am Samstag das neue Wohngut Saalhausen offiziell eingeweiht. „Im Vorfeld mussten zwar viele Steine aus dem Weg geräumt werden“, ließ ein sichtlich stolzer Michael Griese vom Vorstand der Volksbank Bigge-Lenne die Arbeiten nochmals Revue passieren. Doch dank der Unterstützung von der öffentlichen Hand bis hin zu den Handwerkern „ist hier wirklich etwas Schönes entstanden“.
Dabei, so war sich Ulrich Rameil sicher, der im Namen der Handwerker ein Grußwort sprach, begann alles mit einer Lampe. „Peter Kaufmann vom Vorstand der Volksbank hatte im Wohngut Osterseifen eine Lampe gesehen, die ihm besonders gefallen hat. Er hat daraufhin mit Wohngut-Geschäftsführer Michael Korn die Telefonnummern ausgetauscht. Das war schließlich der Beginn einer Kooperation, die zum heutigen Wohngut Saalhausen führte.“
Trotz Corona und schlechtem Wetter wurde der Zeitplan von der Grundsteinlegung bis zur Eröffnung eingehalten, freute Michael Griese. „Wir alle zusammen haben hier etwas Gutes für die Menschen und auch für den Ort Saalhausen geschaffen.“
Lob für den Projektleiter
Michael Korn, Geschäftsführer der Wohngut GmbH, hatte zwar anfangs noch Sorgen, da die Gesellschaft bei diesem Projekt nicht Besitzer sei, doch „Dank der guten Kooperation ist es zu 120 Prozent ein Wohngut geworden. Dazu beigetragen hat eine enorme Kompetenz und viel Engagement.“ Für die Volksbank Bigge-Lenne gehört „Altersgerechtes Wohnen“ seit 2016 als strategisches Geschäftsfeld zum Portfolio. Sie sind Träger des Wohngut Saalhausen.
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Ein großer Dank ging auch an die Nachbarn, die alle Unannehmlichkeiten einer Großbaustelle ertragen hätten. Auch weiterhin hoffe man auf eine gute Nachbarschaft. Ein besonderes Lob ging in diesem Zuge an Projektleiter Wolfgang Hilleke. Er habe nicht nur immer die Bewohner informiert, sondern auch eine Blog eingerichtet, der über alles informierte. Diesen Blog als Buch überreichte Michael Griese am Ende als Dank an den ehemaligen Bürgermeister von Attendorn. Für Michael Korn hatte der Bänker ein Buch mit allen Bildern über den Bau des Wohngutes im Gepäck.
Lennestadts Bürgermeister Tobias Puspas zeigte sich überzeugt, dass dieses ein Leuchtturmprojekt für Lennestadt und den gesamten Kreis Olpe sei. „Das Wohngut profitiert von Saalhausen und Saalhausen wird vom Wohngut profitieren“. Es passe genau in die Umgebung mit Schule, Sportstätten und Kurpark. „Alle zusammen haben etwas Hervorragendes geschaffen.“
Nach der Einsegnung durch Pastor Ludger Wollweber und Pfarrer Dr. Jörg Ettemeyer erfolgte die symbolische Schlüsselübergabe durch die Vertreter der Volksbank Bigge-Lenne an die Vertreter des Wohngutes mit Geschäftsführer Michael Korn und Jan Bialuschewski als Direktor des Wohngutes. Anschließend konnten nach einem kleinen Imbiss zuerst das Haus und dann die Oldtimer vor der Tür besichtigt werden, denn die Sauerland Klassik machte bei ihrer Rundfahrt am Wohngut Station.
>>> Info: Drei unterschiedliche Wohnformen
Das Wohngut Saalhausen umfasst sechs drei- bis viergeschossige Appartementhäuser, ein zweigeschossiges Gebäude für Pflege- und Gemeinschaftswohnen sowie einen Eingangsbereich mit Küche, Café und Restaurant und Eingangshalle.
Insgesamt stehen 59 Apartments von 47 bis 111 Quadratmeter für das Service-Wohnen zur Verfügung. Jede Wohnung verfügt über einen Balkon oder eine Terrasse sowie eine voll ausgestattete Küche.
Im Gemeinschaftswohnen gibt zwei Wohnungen mit je acht Apartments in einer Größe von 25 bis 37 Quadratmeter. Dazu kommen eine gemeinsame Wohnküche und Gemeinschaftsräume.
Außerdem können 19 stationäre Plätze im Pflege-Wohnen belegt werden. Sie gruppieren sich um Gemeinschaftsräume, in denen die Bewohner ihre Mahlzeiten einnehmen und Aktivitäten nachgehen. Fast doppelt so viele Fachkräfte wie gewöhnlich stehen für die Pflege zur Verfügung.