Helden. Dorfverein Helden bangt weiter um sein Dorfhaus. Die CDU signalisiert zwar Zustimmung, allerdings nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen:

Die Zitterpartie für den Dorfverein Helden ist um eine Woche verlängert worden. Erst in der letzten Ratssitzung vor den Kommunalwahlen fällt die Entscheidung über das Projekt „Dorfhaus Helden“. Die CDU-Fraktion signalisierte im Hauptausschuss zwar wohlwollende Zustimmung, knüpfte daran aber unter anderem die Bedingung, den Jugendtreff in ein zukünftiges Dorfhaus zu integrieren. Davon versprechen sich der CDU-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Teipel und der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Sebastian Ohm bessere Chancen für die Förderung aus dem NRW-Programm „Dorferneuerung 2021“.

Für den Vorsitzenden Klaus Gabriel und seine Mitstreiter vom Dorfverein geht die Hängepartie damit weiter. Nach der Sitzung machte Gabriel kein Geheimnis, was er von der Forderung der CDU hält, den Jugendtreff in das Dorfhaus zu integrieren. „Das ist unpraktikabel und pädagogisch nicht gewollt.“ Gabriel zuvor in der Einwohnerfragestunde: „Das ist ein ganz anderes Nutzungskonzept und macht uns vieles kaputt“.

Gabriel malt Ende des Vereins an die Wand

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Für den Vorsitzenden des Dorfvereins, der sich mit inzwischen 120 Mitgliedern seit zwei Jahren für die Einrichtung eines vielfältig nutzbaren Dorfhauses im ehemaligen Feuerwehrhaus einsetzt, war nach der Diskussion im Hauptausschuss der Punkt für einen eindringlichen Appell an die Politik gekommen. „Es tut unwahrscheinlich weh. Was soll ich meinen Mitgliedern sagen? Wenn das Dorfhausprojekt nicht zeitnah realisiert werden kann, hat unser Dorfverein keine Berechtigung mehr. Ist Ihnen das bewusst?“

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Natürlich, so Gabriel gegenüber unserer Zeitung, arbeite man gerne mit jungen Leuten zusammen. „Aber das wird dann ein anderes Dorfhaus“, sieht der Vorsitzende das von seinem Verein mühsam erarbeitete Nutzungskonzept ohne Not über den Haufen geworfen, wenn die CDU mit ihrem Antrag Erfolg hat. Zwei Jahre sei der neue Dorfverein unterwegs gewesen, habe unter großer Beteiligung der Öffentlichkeit mit großer Transparenz ein ausgereiftes Konzept vorgelegt. Ein ehrenamtliches Engagement, daran lässt Klaus Gabriel keinen Zweifel, das kurz vor dem Aus stehen könnte. Jedenfalls malte der Heldener „das Ende“ seines Vereins schon mal an die Wand.

Warias lehnt aus finanziellen Gründen ab

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„Wir können die Ehrenamtlichen nicht ewig hinhalten, sondern müssen sie nachdrücklich unterstützen“, hatte sich Bürgermeister Christian Pospischil (SPD) wie Georg Erwes (SPD) für das Projekt „Dorfhaus“ stark gemacht. Die UWG schloss sich den Änderungsanträgen der CDU an. Ralf Warias (FDP) blieb bei seiner grundsätzlichen Ablehnung, auch aus finanziellen Gründen. Die Entscheidung muss in der Ratssitzung am kommenden Mittwoch fallen.