Wetter/Herdecke. Im Winter zeigt sich nach Frostphasen oft ein schlechter Straßenzustand. Verantwortliche der Städte Wetter und Herdecke wollen schnell reagieren.

Der Winter hinterlässt immer einige Spuren. Nach frostigen Phasen zeigen sich auch auf heimischen Straßen vermehrt Schlaglöcher, worauf immer wieder Leserinnen und Leser hinweisen. Aktuell berichtet ein Anwohner vom schlechten Asphalt-Zustand in der Straße Am Ossenbrink. An der Stadtgrenze Herdecke-Dortmund müssen Passanten schon mal eine Art „Dusche“ befürchten, wenn Autos zwischen Viermärker Weg und Im Siepen durch Krater fahren und Wasser aufspritzt.

Aus dem Rathaus heißt es dazu, dass der Zustand vieler Herdecker Straßen nicht zufriedenstellend sei. Insbesondere durch Frost- und Tausalzeinwirkung im Winter verstärken sich demnach bereits bestehende Schäden. „Kontinuierlich fährt ein Straßenkontrolleur das gesamte Stadtgebiet ab und meldet dem Baubetriebshof akute Schäden, damit sie schnell behoben werden. Sein Augenmerk richtet er insbesondere auf die Verkehrssicherheit und mögliche Unfallgefahren“, so Sprecherin Lena Siegel auf Anfrage.

Die Behebung akuter Schäden erfolge das ganze Jahr über. „Aktuell werden bereits zahlreiche Reparaturen abgearbeitet.“ Im Winter erhalten die Löcher auf der Oberfläche Füllungen aus einem so genannten Reparaturasphalt (Kaltasphalt).

Straßen- und Wegekonzept erstellt

Eine überarbeitete Priorisierung von Baumaßnahmen sowie ein daraus resultierendes „Straßen- und Wegekonzept“ hatte bekanntlich der Herdecker Rat Ende letzten Jahres beschlossen. Teil dieses Konzeptes sind auch Deckensanierungen von Fahrbahnen (Asphaltdeckschicht). Für das laufende Jahr seien hier insbesondere die Ringstraße, Zeppelinstraße, Teile der Goethestraße oder Im Bruch vorgesehen.

Im Gebiet von Wetter übernehme der Stadtbetrieb im Auftrag der Kommune den Bau, die Instandhaltung und Unterhaltung der Verkehrswege. Bei turnusmäßigen Kontrollen registriere geschultes Personal Schäden an der Verkehrsinfrastruktur, um diese dann in einem Kontrollprogramm zu verwalten und anschließend zu bearbeiten. „Aufgefallene Unregelmäßigkeiten werden zeitnah durch Fachpersonal ausgebessert“, teilt Stadtsprecher Jens Holsteg mit.

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2022 habe der Stadtbetrieb für die Straßenunterhaltung etwa 100 Tonnen Heiß-Asphalt verbaut. Kosten für kurzfristige Instandhaltungen: rund 80.000 Euro. Zusätzlich werden regelmäßig Straßenbaufirmen beauftragt, heißt es abschließend.