Wetter/Herdecke. (eli) Der lange und harte Winter hat nicht nur in unseren Gärten seine Spuren hinterlassen; auch den Straßen haben die Minustemperaturen ordentlich zugesetzt. ...
... Der Landesbetrieb Straßenbau NRW hat bei einer ersten Bilanz festgestellt, dass sich die Zahl der Schlaglöcher rasant vermehrt hat.
"Überall dort, wo es in den Straßen schon Vorschäden gab, kommt nun alles zum Vorschein. Wo vorher kleine Risse waren, haben die sich vergrößert, und am Ende brechen ganze Stücke raus", weiß auch Gerd Sternberg, Leiter der Technischen Betriebe Herdecke. "In manchen Straßen ist es besonders schlimm, zum Beispiel im Wittbräucker Waldweg. Das ganze Ausmaß der Straßenschäden werden wir aber erst am Ende des Winters ermitteln können", so Sternberg weiter.
Genau das sagt auch Hermann Claßen vom Stadtbetrieb Wetter: "Einen richtigen Überblick haben wir noch nicht, da wir zurzeit noch ständig mit den Streuwagen unterwegs sind. Es wird auf jeden Fall schlimmer als sonst - besonders bei solchen Sorgenkindern wie der Hochstraße in Alt-Wetter oder auch der Nordstraße in Wengern. Auch die Wirtschaftswege, die ja keine Randbefestigung haben, werden stark in Mitleidenschaft gezogen sein", ist Claßen überzeugt. Schlimme Auswirkungen des Frostes befürchtet er auch für viele Pflasterflächen - wie der Hauptstraße in Volmarstein. Aber dort steht ja ohnehin eine Sanierung an . . .
• Schlagloch ist für Straßenbauer eine grobe Verallgemeinerung. Experten haben einen differenzierten Katalog an Unterscheidungen, der von Auf- und Ausbrüchen über Abplatzungen, Längs- und Querrissen bis zu Verformungen reicht.