Herdecke. . Viele Autofahrer nutzen die Verbindungsstrecke über den Ahlenberg zwischen der Schanze und der Wittbräucke. Der Zustand einiger Teilabschnitte der Straße Am Ossenbrink ist aber so schlecht, dass hier eine Sanierung ansteht. Doch das dauert im Grenzgebiet.

Die Strecke zwischen der Schanze über den Ahlenberg zur Wittbräucke und umgekehrt nutzen viele Autofahrer. Der Zustand der Straße Am Ossenbrink hingegen ist teilweise schlecht, als Stichwörter fielen dabei unbefestigter Rand oder Schlaglöcher. Auch die Bushaltestellen entlang des Abschnitts ließen sich verkehrssicherer gestalten. Darauf wies nun die Bürgerinitiative Ahlenberg die Stadtverwaltung Herdecke und die Lokalpolitik hin. Die große Lösung lässt aber noch auf sich warten, kleinere Maßnahmen wurden bereits umgesetzt.

Die Ausgangslage ist nicht ganz einfach, handelt es sich doch etwa zwischen der Einmündung am Viermärker Weg und der Straße im Siepen um ein Grenzgebiet. „Es gibt einen älteren Vertrag zwischen den Städten Herdecke und Dortmund über die Kanalisation und Straßenerschließung in diesem Gebiet“, berichtet Andreas Schliepkorte von den Technischen Betrieben. Auch wenn der Löwenanteil zur Ruhrstadt gehöre, so wolle die Verwaltung vor etwaiger Straßensanierung erst rechtssicher klären lassen, wer welchen Anteil zu tragen habe und was dann auf die Anwohner an Kosten zukomme.

Verbesserung wohl erst ab 2017

Daher sei die geplante Straßenerneuerung auch aus dem aktuellen Haushaltsentwurf 2015 gestrichen und quasi auf Wiedervorlage für das kommende Jahr gelegt worden. Sofern sich die Lokalpolitik in den Beratungen in diesem Herbst nicht anders entschließt, können Autofahrer und Anwohner wohl erst 2017 mit einer Verbesserung am Ossenbrink rechnen. „Das ist nicht hinnehmbar, dass es so lange dauert“, kritisierte kürzlich Gisbert Holthey, Ratsmitglied und CDU-Stadtverbandsvorsitzender. „Auch mit Blick auf das Baugebiet kann es nicht sein, dass es da jahrelang keinen Fortschritt gibt.“

Dem hält Schliepkorte das Argument der Rechtssicherheit entgegen. „Wir wollen hier keine Fehler machen und erst wissen, welche Beiträge die Städte von den Anwohnern erheben können, ehe wir mit den Bauarbeiten loslegen.“ Der Technische Leiter der Technischen Betriebe Herdecke weist zudem darauf hin, dass auf der Strecke ein Zwischenstück, das rechts und links von Feldern umgeben ist, im nächsten Jahr saniert werden soll. „Dort ist der Unterbau der Straße desolat, vor zwei Jahren haben wir über eine Vollsperrung nachgedacht und die Geschwindigkeit auf 10 km/h beschränkt.“

Keine akute Gefahr für Schüler

Generell gilt am Ossenbrink Tempo 30. Da laut Herdeckes Ordnungsamtsleiterin Ilka Biegota dort auch nur zehn Grundschüler wohnen und etwa 15 Schüler von dort den Bus zum Unterricht nähmen, sehe sie dort keine akute Gefahr. Das sei auch nach einem Ortstermin und Gesprächen mit Beteiligten herausgekommen. „Die Polizei hat dort Übungen zur Schulwegsicherung gemacht und ist in Schulzeiten immer wieder präsent, außerdem wurden Piktogramme aufgebracht und Überwege gekennzeichnet“, berichtet Biegota. Das habe man der Bürgerinitiative schriftlich mitgeteilt.