Herdecke/Wetter.

Ein paar Tage im Februar mit ordentlichem Frost haben gereicht, dass die Autos in Wetter und Herdecke auch jetzt noch durch mächtige Schlaglöcher fahren müssen. Wie ist das Ausmaß der Schäden? Wie viele Menschen arbeiten an ihrer Beseitigung? Wann ist alles ausgebessert? Die Redaktion hat bei den Technischen Betrieben in Herdecke und beim Stadtbetrieb in Wetter nachgefragt.

„In den vergangenen Jahren hatten wir Glück mit den milden Temperaturen. In diesem ‚Winter gab es mehrere Tage mit starkem Frost, der auch den Straßen zugesetzt hat“, heißt es bei den Technischen Betrieben. Eine flächendeckende Erfassung des Umfanges gab es aber nicht. Auch in Wetter sind durch den Frost erhebliche Schäden entstanden. Das ist insbesondere dort der Fall, wo der Straßenbelag bereits vorgeschädigt war.

Immerhin: Mehr als die Hälfte der Frostschäden in den Fahrbahnen scheint behoben. „Wir schätzen grob, derzeit etwa 60 bis 70 Prozent der gravierendsten Schlaglöcher beseitigt zu haben“, so die Technischen Betriebe. Wetter nennt eine Erfolgsquote von gut 60 Prozent. Allerdings seien die Arbeiten witterungsbedingt verzögert worden. Bei den Regenfällen in den Tagen nach der bitteren Kälte waren Arbeiten am Asphalt nicht möglich.

Bei Unfallgefahr schnelles Eingreifen

Der Stadtbetrieb sei „selbstverständlich bemüht, die entstandenen Straßenschäden so schnell wie möglich zu beheben“, lautet die Auskunft in Wetter. Drei Mitarbeiter stehen hier für die Beseitigung der Schlaglöcher zur Verfügung. Ein Mitarbeiter führe weiterhin Kontrollen durch, heißt es ergänzende. In Herdecke sind derzeit in der Regel vier Mitarbeiter der Technischen Betriebe im Einsatz gegen die Frostschäden. Zwei Facharbeiter und zwei Helfer sind dafür eingeteilt.

In Wetter gibt es eine regelrechte Prioritätenliste. Die erfassten Schäden würden beim Stadtbetrieb notiert, bewertet und dann den Mitarbeitern zur Behebung der Schäden zugewiesen: „Schlaglöcher mit großer Unfallgefahr werden sofort angegangen“, beschreibt der Stadtbetrieb sein Prozedere. In Herdecke erfolgt die Abarbeitung „im Wesentlichen nach der Verkehrsbedeutung der Straßen.“ Hauptverkehrsstraßen haben Vorrang, Anliegerstraßen mit geringer Verkehrsdichte müssen länger warten. Allerdings spielt auch das Ausmaß der Frostlöcher eine Rolle.