Hagen. . „Von Januar bis Mitte Juli haben wir 1500 Karten mehr verkauft als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das ist eine Steigerung von 20 Prozent“, resümiert Indra Janorschke, Leiterin des Theaters an der Volme.
„Von Januar bis Mitte Juli haben wir 1500 Karten mehr verkauft als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das ist eine Steigerung von 20 Prozent“, resümiert Indra Janorschke. Und ergänzt zufrieden: „Selbst in den vier Fußball-WM-Wochen lief’s bei uns wie geschnitten Brot.“ Mit „bei uns“ meint Indra Janorschke natürlich das Theater an der Volme. Und auch mit der durchschnittlichen Auslastung von fast 70 Prozent ist die private Spielstätte, die gänzlich ohne kommunale Zuschüsse auskommt, zufrieden.
100 Plätze stehen den Besuchern in der alten Kapelle auf dem Elbers-Gelände zur Verfügung. „Eine angenehme Größe — finden unsere Gäste und auch wir als Betreiber“, unterstreicht die Theaterleiterin.
Keine spielzeitfreie Sommerzeit
Übrigens: Das Theater an der Volme macht in diesem Jahr keine Sommerpause. „Im Juli und August öffnen wir unsere Türen allerdings nur freitags, samstags und sonntags“, schränkt Dario Weberg ein. „Der neue Spielplan, der von Anfang September bis Ende Dezember läuft, liegt ab Anfang August an den üblichen Stellen aus. Im Internet kann man das Programm aber schon jetzt einsehen“, verrät der Intendant.
Was die Zuschauer in den kommenden Monaten erwartet? Wir wagen einen Blick weit nach vorn – auf Silvester 2014/15: „Aufgrund der großen Resonanz geben wir in diesem Jahr erstmals drei Silvestervorstellungen. Um 15, um 18 und um 21 Uhr zeigen wir das amüsante Stück ,Besuch aus der Ostzone’ aus der Serie ,Ein Herz und eine Seele’. Und für die Spät-Vorstellung, bei der zum Anstoßen aufs neue Jahr ein Mitternachtssekt in der Theaterlounge gereicht wird, haben wir schon jetzt einen Großteil der Karten verkauft“, warnt Indra Janorschke vor zu großer Silvester-Gelassenheit.
Dreijähriges Bestehen wird mit Sommerfest gefeiert
Das Theater an der Volme wurde im September 2011 – also vor knapp drei Jahren – eröffnet.
Auch in diesem Jahr gibt es wieder ein Sommerfest mit buntem Programm. Es findet statt am Sonntag, 7. September, ab 15 Uhr. Der Eintritt ist frei.
In der alten Kapelle bzw. (bei schönem Wetter) auf der neuen Terrasse im Biergarten vor dem Gebäude wird dann gefeiert.
Drei Premieren stehen an
Drei Premieren stehen demnächst an: Den Anfang macht am 19. September Agatha Christies Kultkrimi „Die Mausefalle“. „Da gehen wir schon ein Wagnis ein, spielen mit großem Ensemble, das sich aus Profis und Amateuren, die Statistenrollen übernehmen, zusammensetzt“, gesteht Dario Weberg. Allerdings gehe er davon aus, dass das Konzept (wie bei „Zeugin der Anklage“ aus der aktuellen Spielzeit) gut aufgehe.
Mit „Was Frauen wirklich wollen (. . . und Männer zu wissen glauben)“ ist die zweite Premiere betitelt. Die Komödie läuft erstmals am 13. Dezember in der alten Kapelle. Aus der Serie „Ein Herz und eine Seele“ wird am 19. Dezember „Besuch aus der Ostzone“ als dritte Premiere präsentiert.
Außerdem neu auf dem Spielplan: die beschwingte Revue „Aber bitte mit Schlager-Sahne“. Nicht nur Udo-Jürgens-Hits , sondern auch diverse andere Schlager-Klassiker werden ab 8. November auf die Bühne gebracht.
Nachmittagsvorstellungen
Und sonst? „In der dunklen Jahreszeit bieten wir auch wieder einige Vorstellungen, die um 15 Uhr beginnen, an“, sagt Theaterleiterin Janorschke. Besonders bei älteren Besuchern seien die Nachmittagsvorstellungen sehr beliebt.
Und im Rahmen der „Mord am Hellweg“-Krimireihe liest der mit mehreren Literaturpreisen ausgezeichnete österreichische Bestseller-Autor Andreas Gruber am 23. September seine Kurzgeschichte „Hagens älteste Lustgrotte“ sowie Auszüge aus seinem aktuellen Buch „Herzgrab“ vor.