Hagen. . Die neue Gesamtschule der Fesh (Freie evangelische Schule) in Wehringhausen hat mit den Hagener Berufskollegs eine langfristige Zusammenarbeit vereinbart, die den Gesamtschülern den Einstieg ins berufliche Leben erleichtern soll.

Die neue Gesamtschule der Fesh (Freie evangelische Schule) in Wehringhausen hat mit den Hagener Berufskollegs eine langfristige Zusammenarbeit vereinbart, die den Gesamtschülern den Einstieg ins berufliche Leben erleichtern soll. Thomas Weber vom Schulverein und Schulleiter Matthias Bölker sowie die fünf Berufsschulrektoren Thomas Luig (Cuno I), Hans-Joachim Müller (Cuno II), Christel Hönninger (Kaufmannsschule I), Thomas Vogl (Kaufmannsschule II) und Artur Schäfer (Käthe Kollwitz) unterzeichneten jetzt den Kooperationsvertrag.

„Dieses Übereinkommen soll vor allem den Schülern mit Haupt- oder Realschulabschluss zugute kommen“, erläuterte Weber.

Vorteil für Fesh-Absolventen

Die Berufskollegs verpflichten sich zur Aufnahme aller Schüler, die die Fesh-Gesamtschule nach dem zehnten Schuljahr verlassen wollen. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Jugendlichen berufliche Kenntnisse sammeln wollen oder einen Schulabschluss an einem der Kollegs anstreben (Haupt oder Realschulabschluss, Fachhochschulreife, Abitur). Voraussetzung für die Aufnahme in ein Kolleg sind lediglich die formale Zugangsberechtigung sowie eine fristgerechte Anmeldung. Das ist vor allem in gefragten Bildungsgängen, in denen die Kollegs nicht alle Bewerber aufnehmen können, ein Vorteil für die Fesh-Absolventen, da ihnen ein Platz garantiert ist. „Ich denke, vor allem für die Eltern der Fesh-Schüler ist es wichtig zu wissen, dass ihr Kind später die Möglichkeit hat das Abitur zu machen, auch wenn es jetzt nicht an einem Gymnasium angemeldet wird“, so Vogl.

Kooperation auch mit Sekundarschulen

Die Berufskollegs wollen auch mit den beiden zukünftigen Sekundarschulen am Remberg und in Altenhagen Kooperationsverträge abschließen.

Mit der Sekundarschule in Breckerfeld existiert bereits ein entsprechendes Abkommen.

Die Fesh hat noch Plätze frei. Wer sein Kind dort in der fünften Klasse anmelden will, kann sich unter 377 77 20 informieren.

Nichtsdestotrotz will die Gesamtschule, die nach den Sommerferien mit zwei fünften Klassen an den Start geht, in sechs Jahren eine gymnasiale Oberstufe einrichten. „Das ist der Wunsch vieler Eltern“, berichtet Weber. Bei der Einstellung von Lehrern werde daher schon jetzt darauf geachtet, dass sie die Lehrbefähigung für die Sekundarstufe II besitzen.

Teilnahme am Fachunterricht

Weitere Eckpunkte des Kooperationsvertrages betreffen die berufliche Ausbildung. Die Kollegs ermöglichen den Schülern der Fesh die Teilnahme am Fachunterricht, an Betriebserkundungen und an Berufsorientierungsangeboten. Zudem informieren Berufsschullehrer die Fesh-Schüler und deren Eltern umfassend über mögliche Qualifikationen und Ausbildungsverhältnisse.