Hagen. . Bald ist es wieder soweit: Hagen wird zur Stätte internationaler Kunst- und Musikvorstellungen. Der erste Termin des Kultursommerprogramms ist am 9. Juli. Die Kosten für die siebenteilige Veranstaltung: rund 90.000 Euro, die teilweise von Sponsoren und Bezirksvertretungen übernommen werden.

In gut einem Monat wird er angerichtet, der erste Gang des Muschelsalates. Die Eröffnungsveranstaltung des beliebten Kultursommerprogramms findet am 9. Juli auf dem Elbersgelände statt. Am Kesselhaus gibt es dann Vertikaltanz der spanischen Compagnie Delrevés. Im Vorfeld spielt eine französische Band digitale Kunstmusik.

Erst Anfang Mai sei die Genehmigung von der Bezirksregierung in Arnsberg, die für den Muschelsalat 2014 erforderlichen Gelder zur Verfügung stellen zu dürfen, im Hagener Rathaus eingegangen, erklärte Kulturdezernent Thomas Huyeng. „Von der Freigabe hing schließlich auch der Einsatz der Mitarbeiterinnen ab. Dadurch konnten auch die Verträge erst vor fünf Wochen mit den Künstlern endgültig geschlossen werden.“

Die Veranstaltungsreihe wird in diesem Jahr von drei neuen Gesichtern durchgeführt: von Astrid Knoche, seit April Leiterin des Kulturbüros, sowie von Heike Wahnbaeck und Maren Lueg. Heike Wahn­baeck kennt sich in den Bereichen Musik, Merchandising und Grafik aus. Maren Lueg ist selbst Musikerin, Event-Planerin und Kennerin der Weltmusik-Szene.

Reduzierung auf sieben Veranstaltungstage

Aus sieben „Gängen“ besteht der Muschelsalat 2014. Grund der Reduzierung von neun auf sieben Veranstaltungen: der Sparzwang auch im Kulturbereich. Im letzten Jahr standen für die Open-Air-Event-Reihe noch Fördermittel aus dem „Cure“ Projekt zur Verfügung, außerdem war der Muschelsalat-Auftakt gleichzeitig Bestandteil des Hagener Beitrags zur „Extraschicht“.

An drei Mittwochabenden in Folge (16., 23. und 30. Juli) steht auch diesmal im Volkspark wieder Weltmusik auf dem Programm. Hagen ist wie auch schon in Vorjahren Kooperationspartner des Projektes „Odyssee – Musik der Metropolen“. Neuseeländische, kolumbianische sowie westafrikanische Musiker treten in der Konzertmuschel auf.

Wer keine Lust auf ruhige Abende, sondern vielmehr auf Party habe, käme bei diesen Events voll auf seine Kosten, macht Maren Lueg auf die Konzerte, die soulig, funkig, temperamentvoll oder spirituell geprägt sind, neugierig.

Akrobatik, Varieté und Lichtkunst

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Im Ennepe-Park in Haspe gastiert eine Woche später eine italienische Straßentheater-Compagnie. Zauberhaftes Kabarett, mit Akrobatik und Wassereffekten gespickt, verwandelt den Rasen am 6. August in einen italienischen Platz.

Im Stadtgarten erwartet die Besucher am 13. August eine wilde, verrückte, flämische Varieté-Akrobatik-Show. Und der Ausklang am 20. August im Stadtgarten verspricht stimmungsvoll und romantisch zu werden. Lichtkünstler Jörg Rost ­illuminiert das Areal (u.a. Wäldchen und Burggraben) rund um das Wasserschloss Werdringen.

Die Gesamtkosten der „mittwochs, umsonst und draußen“-Reihe belaufen sich auf rund 90.000 Euro abzüglich Sponsorengelder und Unterstützung durch beteiligte Bezirksvertretungen.

Rückwirkende finanzielle Unterstützung

In diesem Jahr bringen sich die BV Mitte, Nord und Haspe mit vierstelligen Beträgen ein.

Auch der engagierte Verein Muschelsalatretter sitzt wieder mit im Boot. Nicole Schneidmüller-Gaiser, 2. Vorsitzende, versichert: „Wenn wir seitens des Fachbereichs Kultur die Zusage, dass der Muschelsalat auch im Sommer 2015 stattfindet, bekommen, schütten wir im Herbst rückwirkend für 2014 10.000 Euro aus.“ Außerdem stellt der rege Verein Kontakte zu Sponsoren her, verkauft für den guten Zweck Werbeartikel wie Sitzkissen, kümmert sich in Teilen ums Catering und organisiert logistische Dinge wie einen Shuttle-Dienst im Rahmen der ­Wasserschloss-Werdringen-Veran­staltung mit.

Übrigens: Die Sparkasse Hagen ist Sponsor der ersten Stunde, sprich seit 28 Jahren ein verlässlicher Partner. Auch diesmal unterstützt die Sparkasse die beliebte Event-Reihe für jedermann mit 10.000 Euro. Und auch Mark E ist ein verlässlicher Muschelsalat-Sponsor.