Hagen. . Weiter positive Nachrichten vom Hagener Arbeitsmarkt: Die Entwicklung im April war noch günstiger als im Vormonat. Ende April waren 10 164 Hagener arbeitslos gemeldet, 158 weniger als im März.
Der Rückgang betraf diesmal beide Rechtskreise, also die von der Arbeitsagentur betreuten Kurzzeitarbeitslosen genauso wie die vom Jobcenter betreuten Langzeitarbeitslosen bzw. Hartz-IV-Bezieher. In Zahlen: Von den 10.164 Arbeitslosen waren im April 2172 Kunden der Arbeitsagentur (79 oder 3,5 Prozent weniger als im Vormonat), 7992 Männer und Frauen wurden durch das Jobcenter Hagen betreut (79 oder 1,0 Prozent weniger).
Die Hagener Arbeitslosenquote sank nochmals leicht um 0,1 Punkte auf 10,6 Prozent. Sie vergrößert damit den Abstand zu der des Vorjahresmonats (10,8 Prozent) auf 0,2 Punkte.
Alle Arbeitslosen-Personengruppen und Altersklassen wiesen laut Arbeitsagentur-Chef Thomas Helm gute Rückgänge auf. Die zusätzliche Kräftenachfrage war in Hagen mit 345 neu gemeldeten Stellen allerdings schwach. Dies waren 95 Angebote weniger als im März und 67 weniger als vor einem Jahr. Schwerpunkte setzten wie gewohnt die Zeitarbeit, das Gesundheitswesen, der Handel und das verarbeitende Gewerbe.
Jüngere profitieren
Der Stellenbestand stieg im Vergleich zum März um 11 auf 1165. Gegenüber dem Vorjahr war dies ein Minus von 113 Stellen oder 8,8 Prozent.
„Zunehmende konjunkturelle Zuversicht und die saisontypische Belebung im Frühjahr sorgen für eine Arbeitsmarktentlastung“, so Thomas Helm, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hagen. „Jüngere unter 25 Jahren profitieren überdurchschnittlich von der verbesserten Arbeitsmarktlage. Ihre Zahl sank in den letzten 30 Tagen um 3,5 Prozent und damit aktuell wie auch im Vorjahresvergleich stärker als die Gesamtarbeitslosigkeit.“ Helm fühlt sich bestärkt, dass der Schwerpunkt „Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit“ für das Jahr 2014 erfolgreich sei.
Konzertierte Aktionen der Arbeitsagentur und des Jobcenters Hagen wie die „Woche der Ausbildung“ im April trügen dazu bei, die Erwerbslosigkeit der Jüngeren abzubauen.