Eilpe. . Die Ausstellung Zwergenwelten ist am Samstag und Sonntag (11 bis 18 Uhr) zum letzten Mal geöffnet. Dietmar Freiesleben, der beim Historischen Centrum die Ausstellung organisiert hat, zieht trotz vergleichsweise geringer Besucherzahlen ein positives Fazit.

Rund ein Jahr reisten kleine und große Besucher des Historischen Centrums in die Welt der Wichtel, Kobolde und Heinzelmännchen. „Zwergenwelten“ ist der Titel der ungewöhnlichen Ausstellung, die am Sonntag, 2. März, zum letzten Mal öffnet. Über die Ausstellung und das, was sich in den Ausstellungsräumen in Eilpe 2014 tut, sprach unsere Zeitung mit Dietmar Freiesleben.

Ein Jahr Zwergenwelten - wie fällt ihr Fazit aus?

Dietmar Freiesleben: Im Grunde sind wir zufrieden. „Zwergenwelten“ war ein wirklich schönes Thema. Allerdings hatten wir uns eine etwas größere Resonanz erhofft. Rund 6000 Besucher haben die Ausstellung besucht. Aber darunter waren viele, die sonst wohl nicht den Weg zu uns gefunden hätten. Mit „Zwergenwelten“ haben wir ganz andere, neue Besucherschichten angesprochen. Und diejenigen, die zu uns gekommen sind, waren von der Ausstellung begeistert.

Traditionell kommen viele Schulklassen ins Historische Centrum. War das hierbei ähnlich?

Freiesleben: Am Ende waren es rund 60 Klassen und Gruppen aus Kindergärten. Aber man muss wissen, dass die Resonanz an Schulen noch größer ist, wenn die Thematik, die wir aufgreifen, tiefer im Lehrplan verankert ist.

Letzte Familienführung durch Zwergenwelten

Die neue Ausstellung Heimatfront wird am 6. April, im Historischen Centrum, Eilper Straße 71 bis 75, eröffnet. Vor der offiziellen Eröffnung um 15 Uhr kann die Ausstellung nicht besichtigt werden.

Der erste reguläre Öffnungstag ist dann Dienstag, 8. April.

Das Historische Centrum ist dienstags bis donnerstags von 10 bis 17 Uhr und samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

Um 15 Uhr findet am kommenden Sonntag, 2. März, eine letzte Familienführung durch die Ausstellung Zwergenwelten statt.

An diesem Tag können Kinder auch zum letzten Mal das Zwergendiplom ablegen und durch das Bergwerk kriechen.

Was kommt nach Zwergenwelten?

Freiesleben: Ab Anfang April zeigen wir die Ausstellung „Heimatfront“ des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe. Sie ist so etwas wie eine Einstimmung auf die große Ausstellung „Weltenbrand“ im Karl-Ernst-Osthaus-Museum. Die wird Historisches mit Kunst aus der Zeit des 1. Weltkrieges verbinden. In „Heimatfront“ geht es um Not, Leid und Entbehrung in deutschen Städten. Das, was gezeigt wird, lässt sich durchaus auf Hagen in den Jahren 1914 bis 1918 übertragen. Und durch den eisernen Schmied, der ja im Foyer des Historischen Centrums als Relikt aus dieser Zeit steht, gibt es durchaus einen direkten Anknüpfungspunkt.

Leidet das Angebot im Historischen Centrum unter der Ausstellung „Weltenbrand“?

Freiesleben: Nein. Ab Ende August zeigen wir noch einmal die Ausstellung „Jugend im Nationalsozialismus“, die wir ja schon sehr erfolgreich präsentiert haben. Die Konzeption ist ähnlich wie zuletzt. Wir zeigen sowohl Exponate aus dem eigenen Bestand als auch Leihgaben. Da müssen wir gucken, was wir bis dahin zusammenbekommen.

Macht es denn Sinn, ein und dieselbe Ausstellung zweimal zu zeigen?

Freiesleben: Die Eröffnung liegt fünf Jahre zurück. Sie war ein großer Erfolg. Aber die Schüler, die wir damals erreicht haben, sind heute junge Erwachsene. Daher denken wir, dass jetzt ein guter Zeitpunkt ist, die Ausstellung noch einmal zu zeigen.

Zwergenwelten in Hagen

Ausstellung
Ausstellung "Zwergenwelten" im Stadtmuseum Hagen. © WP / Jens Stubbe
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