Schwerte. .
Mit der Zeit kommt die Veränderung. Das sollen die Werke der Ausstellung „Bildpaare – Raum, Zeit, Zustand“ in den Zwischenraum Ateliers ausdrücken, die am Donnerstag, 20. Februar, 19 Uhr eröffnet wird.
Bei einigen Bildern muss der Betrachter ganz genau hinschauen. Zwei Fotos hängen untereinander. Auf beiden ist ein rotes Tuch zu sehen.
Auf den ersten Blick ist kein Unterschied zu erkennen. Doch auf den zweiten Blick hält der Fotograf das Stück Stoff in einem anderen Moment fest. Das Tuch weht im Wind, stellt sich nach einigen Sekunden anders dar.
„Es sind manchmal ganz kleine Beobachtungen. Es geht erst einmal darum, das Sehen zu lernen“, erklärt Professor Harald Mante. Er bringt die Werke seiner 45 Teilnehmer der Seminare „Sehen und Gestalten“ an der Altenakademie Dortmund auf die Leinwand und in die Zwischenraum Ateliers. Neben der zeitlichen Änderung unterscheiden sich einige Exemplare auch durch den Raum und den Zustand. So sitzen zwei Männer auf einer Treppe. Auf dem unteren der beiden Fotos ist ein Mann ohne Hemd zu sehen.
Sensibilität trainierbar
Neben diesem Bildpaar hängen weitere Werke, die Initiator Harald Mante zum People-Bereich ordnet. Ein Teilnehmer des Fotoseminars zeigt die Füße eines Mönches, die sich durch die Bewegung auf den einzelnen Bildern unterschiedlich bewegen.
Ein Hingucker ist auch die Schaufenster-Puppe im pinken Kleid. In der ersten Ansicht blickt der Betrachter noch auf das Werk des Designers, während er in der zweiten Ansicht seine Augen unter den Rock, der in die Luft weht, richtet.