Hagen. Aufgrund von Arbeiten am Hauptbahnhof Wuppertal wird der Hagener Hauptbahnhof für 24 Tage in diesem Jahr vom Fernverkehr abgeschnitten. Vom 11. bis zum 14. April, vom 25. bis zum 28. April sowie vom 11. bis zum 14. Juli wird ein Streckenabschnitt zwischen Wuppertal und Hochdahl gesperrt.

Der Hauptbahnhof Hagen wird an 24 Tagen in diesem Jahr vom Fern- und Nahverkehr weitestgehend abgeschnitten. Grund dafür sind Arbeiten am Hauptbahnhof Wuppertal, die mit dem Neubau eines Stellwerks zu tun haben.

Vom 11. bis zum 14. April, vom 25. bis zum 28. April sowie vom 11. bis zum 14. Juli wird ein Streckenabschnitt zwischen Wuppertal und Hochdahl komplett gesperrt. Gleiches gilt für ein Teilstück zwischen Wuppertal und Oberbarmen vom 10. bis zum 13. Oktober, vom 17. bis zum 20. Oktober sowie vom 21. bis zum 24. November.

Folge: Während der Totalsperrung, so teilt die Bahn mit, werden sämtliche Fernverkehrszüge durch das Ruhrgebiet umgeleitet. Die Fahrzeiten verlängern sich um 20 Minuten. Regionalbahnen und S-Bahnen fallen auf Teilabschnitten weg. „Es kommt zu Fahrzeitverlängerungen in Richtung Köln, Düsseldorf sowie Hagen von bis zu 60 Minuten“, so die Bahn. An Konzepten für einen Ersatzverkehr werde gearbeitet.

Änderungen noch nicht im Internet zu sehen

Allerdings sind bereits Kunden in die Baustellen-Falle getappt. Denn auf der eigenen Homepage lassen sich noch problemlos an Tagen Verbindungen buchen, an denen die Strecke laut Bahn gesperrt ist. „Das ist eine Frechheit“, sagt Grünen-Ratsherr Rainer Preuß, der als Pendler täglich Fernverkehrszüge nutzt. „wissentlich werden falsche Verbindungen angepriesen.“

„Die konkreten Auswirkungen sind noch nicht alle im Internet dargestellt“, erklärt Bahnsprecher Franz Heumüller, „Das erfolgt nach und nach.“

Entschädigungen für wegfallende Verbindungen stehen den Kunden nach Ansicht der Bahn nicht zu. Ersatz- und Umleitungsmaßnahmen seien als neuer Fahrplan zu verstehen, der ja auch veröffentlicht werde. Insofern gelten nach Aussage der Bahn Fahrgastrechte erst, wenn es zu Verzögerungen beim neuen Fahrplan komme.

Umsteigen in den Bus

Mit Einschränkungen müssen die Hagener Bahnkunden auch noch zu anderen Zeiten rechnen. So sind auch zahlreiche Verbindungen über den Hauptbahnhof von den Arbeiten an der Hohenzollernbrücke in Köln (7. März bis 7. April) betroffen. Besonders gilt das für den Regionalexpress 7, der am frühen Morgen nur noch bis Opladen fährt. Hier müssen die Kunden dann in einen Bus umsteigen. Zusätzliche Fahrtzeit: 40 Minuten.

Auch auf der Strecke von Hagen nach Siegen kommt es im Laufe des Jahres zu Einschränkungen. Auswirkungen können auch Arbeiten am Essen Hauptbahnhof haben. 3 Millionen investiert die Bahn zwischen Hagen und Hohenlimburg. Zwischen dem 17. und 22. April wird die Strecke komplett gesperrt.