Hagen. Auch das Thema Emster Ladenzeile steht auf der Tagesordnung der Bezirksvertretung Mitte, die am heutigen Mittwoch um 15 Uhr tagt. Diskutiert werden soll dann aber nicht nur über den geplanten Abbruch der Geschäftszeile, sondern auch über den von 22 Garagen.
Auch das Thema Emster Ladenzeile steht auf der Tagesordnung der Bezirksvertretung Mitte, die heute um 15 Uhr tagt. Diskutiert werden soll dann aber nicht nur über den geplanten Abbruch der Geschäftszeile, sondern auch über den von 22 Garagen. Der Wohnungsverein als Besitzer der Immobilie Am Großen Feld 30 sowie des Garagenhofs mit insgesamt 68 Garagen hat jüngst den „doppelten“ Abbruchantrag bei der Stadt Hagen gestellt.
Zur Erinnerung: Der Hagener Wohnungsverein plant den aus seiner Sicht nicht sanierungsfähigen Geschäftskomplex Anfang 2015 abzureißen und einen Gebäudehof mit mit neuem Nutzungskonzept zu errichten. Eine Bürgerinitiative und die Vereinsgemeinschaft Emst-Bissigheim wehren sich jedoch vehement gegen den Abbruch und die damit verbundene Schließung der beliebten Stadtteil-Gaststätte „Emster Quelle“ und plädieren für die Instandsetzung der Immobilie.
Ersatz an anderer Stelle
Auf Anfrage unserer Zeitung bestätigt Matthias Lüdecke, Vorstandsvorsitzender des Hagener Wohnungsvereins, den geplanten Abbruch von 22 Garagen (Baujahr 1960). Der Neubau von Garagen in etwa gleicher Anzahl sei geplant, dadurch wolle man an anderer Stelle im Quartier Ersatz schaffen. Lüdecke: „So bleibt die Situation für unsere Garagenmieter mengenmäßig unverändert. Durch die größenmäßige Auslegung auf moderne Pkw und deren Abmessungen wird die Versorgung qualitativ verbessert.“
Jörg Meier, Vorsitzender der Vereinsgemeinschaft Emst-Bissigheim, kritisiert: „Auch diese Planung wird als geheime Kommandosache beim Wohnungsverein behandelt. Am Ende werden die Stadt und die Bürger vor vollendete Tatsachen gestellt.“ Von einem geordneten Planungsprozess, bei dem die Öffentlichkeit beteiligt werde, könne, so Meier, keine Rede sein.