Hagen. . Nun fließen doch noch Fördermittel aus dem Programm „Stadtumbau West“ nach Hagen. Projektbezogen können rund 300.000 Euro in den kommenden Monaten in Eilpe verbaut werden.

Nun fließen doch noch Fördermittel aus dem Programm „Stadtumbau West“ nach Hagen. Projektbezogen können rund 300.000 Euro in den kommenden Monaten in Eilpe verbaut werden.

Im Sommer berichtete unsere Zeitung, dass die vor Jahren vom NRW-Bauministerium bewilligten Fördergelder auf der Kippe stehen. Eine erneute Prüfung mit ungewissem Ausgang stehe an. Nun liegt der Bewilligungsbescheid der Bezirksregierung Arnsberg für zwei Projekte vor – die Höhe der Summe, die ausgeschüttet wird, wurde in Düsseldorf festgelegt.

Kein Geld für das Kesselhaus bei Elbers

Das dritte Projekt, für das Fördergelder vor Jahren beantragt worden waren (es handelt sich um das Kesselhaus auf dem Elbersgelände, in das der Kinder- und Jugendzirkus Quamboni einziehen wollte), stand zum Schluss nicht mehr zur Diskussion. Aufgrund der zeitlichen Verzögerung – Quamboni brauchte für sein neues Quartier zeitnah Planungssicherheit – zog Elbers-Investor Hagen-Peg in Absprache mit der Stadt den „Stadtumbau West“-Förderantrag notgedrungen zurück. Der Zirkus zieht nun im März in den umgebauten Närrischen Reichstag auf der Springe.

Gelder fließen hingegen für die Projekte Eilper Zentrum und Volmeblick.

Für die Maßnahme Volmeblick wurde die maximale Summe von 96.000 Euro freigegeben. Zur Erläuterung: Die Gesamtkosten belaufen sich auf 120.000 Euro, das Ministerium fördert höchstens 80 Prozent; die Stadt muss den Eigenmittelanteil von 20 Prozent (in diesem Fall also 24.000 Euro) tragen.

Aufenthaltsqualität soll durch Volmeblick erhöht werden

Christian Chmel-Menges, Pressesprecher der Bezirksregierung Arnsberg, konkretisiert: „Der Platz an der Eilper Straße 108 soll neu gestaltet, die Fläche geöffnet und ein Zugang zur Volme geschaffen werden. Die Mauer wird zurückgebaut, ein Geländer angebracht und die Bushaltestelle verlegt.“ Ziel sei es, die Aufenthaltsqualität an der Stelle zu erhöhen und den Charme eines Flussufers zu nutzen.

Baudezernent Thomas Grothe antwortet auf die Frage nach der Sinnhaftigkeit bzw. Notwendigkeit der Realisierung des Projektes Volmeblick: „Die Bezirksvertretung Eilpe/Dahl und der Rat haben sich damals für die Maßnahme ausgesprochen. Nun wird das Projekt auch ausgeführt.“

Rund 200 000 Euro für die Umgestaltung des Eilper Zentrums

Auch im Bereich Eilper Zentrum sollen mit den Fördermitteln Flächenmaßnahmen mit dem Ziel, die Aufenthaltsqualität rund um das Eilper Denkmal zu steigern, durchgeführt werden. Die Gesamtkosten für das Projekt „Eilper Zentrum“ wurden einst mit knapp 390.000 Euro beziffert. „Gefördert werden davon nun etwa 200.000 Euro“, schätzt Chmel-Menges. Für den Bau einer barrierefreien Toilettenanlage, die im städtischen Pavillon errichtet werden soll, stellt Düsseldorf 20.000 Euro zur Verfügung, ferner werden die Bushaltestelle umgestaltet und eine Fußwegeverbindung geschaffen. Pro Quadratmeter umgestalteter Fläche fließen 75 Euro.

Die Verwaltung schreibe nun die Maßnahmen in Höhe von etwa 300.000 Euro aus und hole Angebote ein, so Baudezernent Grothe. Natürlich drücke man jetzt aufs Gas, um die Projekte noch in diesem Jahr fertigzustellen.