Hagen. 38-mal wird das Märchen zur Weihnachtszeit – diesmal „Der Froschkönig“ – auf der Hauptbühne im Theater gespielt. Die Premiere am Samstagabend ist bereits ausverkauft.
Es ist ein Märchen mit Musik, mit flotter Musik, die die Handlung vorantreibt. Und es ist ein klassisches Märchen nach den Brüdern Grimm, das nicht mit Gewalt auf modern getrimmt worden, sondern mit zeitgemäßen Fragen am Rande gespickt ist: „Der Froschkönig“ steht in diesem Jahr auf dem Programm des Stadttheaters – als Märchen zur Weihnachtszeit. Premiere auf der Hauptbühne ist am Samstag, 30. November, um 19.30 Uhr.
Die zwei Fragen, die Werner Hahn, der den Text geschrieben hat, in die Handlung einwebt, lauten: „Muss man jedes Versprechen immer halten?“ (als Anspielung auf den König, der von seiner Tochter auf Biegen und Brechen verlangt, den fiesen Frosch zu küssen) sowie „Wie ist der Prinz denn eigentlich zum Frosch geworden?“. Es ist das zehnte Märchen, das Lutz-Leiter Hahn für das Hagener Haus bearbeitet hat. „Die Hauptrollen werden durch fünf Schauspieler besetzt. Und unsere Statistengruppe ist mittlerweile fester Bestandteil des Weihnachtsmärchens. Die vier jungen Männer sprechen Dialoge, tanzen, singen – einfach herrlich“, so Werner Hahn euphorisch. „Und natürlich spielt auf der Bühne auch wieder eine Live-Band.“
Die Märkische Bank unterstützt die Produktion des Weihnachtsmärchens seit 2001, „auch diesmal steuern wir wieder 5000 Euro bei“, erläutert Hermann Backhaus. „Viele Kinder lernen durch das Märchen das Hagener Theater kennen. Ein wichtiger Schritt“, so der Vorstandsvorsitzender der Märkischen Bank.
Hohe Erwartungshaltung
„Kindgerecht wird häufig mit kindlich oder kindisch verwechselt“, sagt Norbert Hilchenbach, der das Weihnachtsmärchen im sechsten Jahr inszeniert. „Es ist wichtig, die Geschichte ernst, klar und diszipliniert zu erzählen – egal, ob Kinder oder Erwachsene im Zuschauerraum sitzen“, unterstreicht der Intendant. Und Ausstatter Jan Bammes ergänzt: „Ja, die Erwartungshaltung ist auch bei Kindern groß.“
Märchen für Gruppen und Familien
Die Premiere am Samstag ist restlos ausverkauft.
Es gibt Gruppenvorstellungen, Karten werden aber auch im Freiverkauf angeboten.
200 Sitzkissen werden kostenlos an der Garderobe ausgegeben.
Das Märchen (Spieldauer 100 Minuten inkl. Pause) läuft letztmals am zweiten Weihnachtstag.
Drei Bühnenbilder hat Bammes kreiert: „Die Kinder bekommen Brunnen, Schloss, Schlossgarten und Zauberbett zu sehen“, verrät Bammes. Und dazu gibt’s Musik mit heißem Latin-Flair. „Die Musik ist aus einem Guss. Da gibt’s eine Freundschafts-Ballade und viele hitverdächtige Melodien“, verspricht der musikalische Leiter Andres Reukauf.
200 Sitzkissen
„Der Froschkönig“ wird 38-mal gespielt; 30.000 Kinder besuchen die Vorstellungen. Die Premiere am Samstag ist übrigens restlos ausverkauft. Es gibt Gruppenvorstellungen; Karten werden aber auch im Freiverkauf angeboten. Gut zu wissen: 200 Sitzkissen werden kostenlos an der Garderobe ausgegeben. Das Märchen (Spieldauer 100 Minuten inkl. Pause) läuft letztmals am zweiten Weihnachtstag.