Hagen. Schüler des Christian-Rohlfs-Gymnasiums haben Tonaufnahmen, also Interviews und Texte, über das Drerup-Viertel und den Hohenhof fertig gestellt. Und zwar dreisprachig in tagelanger Arbeit in einem Hagener Tonstudio in Deutsch, Englisch und Türkisch.
Sie waren die Stars beim dritten Workshop des Unternehmervereins Hagen: Sechstklässler des Christian-Rohlfs-Gymnasium (CRG), die den Teilnehmern emotional deutlich machten, wie toll sie Hagen finden. Die CRG-Schüler waren an diesem Abend gekommen, um Ergebnisse ihres jüngsten Projekts vorzustellen.
Gemeinsam mit Schülern der Remberg-Hauptschule und Kunststudenten der Uni Dortmund hatten sie - die teilweise schon in Kursen in dem Projekt „Smartes Hagen“ die Stadtführungen erarbeitet hatten - im Spätsommer vor den Schulferien Tonaufnahmen, also Interviews und Texte, über das Drerup-Viertel und den Hohenhof fertig gestellt. Und zwar dreisprachig in tagelanger Arbeit in einem Hagener Tonstudio in Deutsch, Englisch und Türkisch. Diese Tonaufnahmen werden auf der über den QR-Code anzusteuernden Website ebenso zu hören sein wie demnächst auf den MP3-Playern der Touri-Taxis.
Überraschende Antworten
Unternehmervereins-Vorsitzender Andreas Lohmeyer war begeistert: „Die elfjährigen Schüler haben mich und 40 teilnehmende Mitglieder und Unternehmer emotional berührt, indem sie lebhaft dargestellt haben, dass und weshalb sie Hagen gut finden.” Die Interviews, die sie unter Mitschülern durchgeführt hatten, waren Teil des Projekts. Lohmeyer: „Heraus kamen überraschende Antworten. Überraschend deshalb, weil sich die Wahrnehmung von jungen Schülern und Erwachsenen offensichtlich kaum unterscheidet.” Neben dem grünen Hagen und dem Sportangebot seien verschiedene kulturelle Einrichtungen hervorgehoben worden. „Darunter, man höre und staune, der Hohenhof und das Theater”, zeigt sich Lohmeyer begeistert über die Schüler.
Als die Schüler sich mit ihren Nationalitäten vorstellten, war für Lohmeyer klar: „Das hat wieder gezeigt, dass Migration Stärke ist.” Die engagierten Mädchen und Jungen waren italienischer, portugiesischer, ukrainischer, türkischer und deutscher Nationalität bzw. Abstammung.
Sie befeuerten das Auditorium mit dem gemeinsamen Ausruf: „Wir sind alle Hagen!“ Lohmeyer: „Dieser emotionale Impuls hat unsere anschließende Diskussion sehr beflügelt und befeuert.”