Hagen. . Die Bauverwaltung rudert zurück: Die Anwohner in Rummenohl müssen jetzt doch nicht für die Sanierung der Bundesstraße 54 zahlen. Ihr Protest zeigte Wirkung. 2014 soll die Buckelpiste auf der Rummenohler Straße Vergangenheit sein.

Manchmal bedarf es erst einer schlechten Nachricht, um anschließend eine gute verkünden zu können. So wie jetzt in der Bezirksvertretung Eilpe/Dahl. Da hatte vor rund einem Monat die Verwaltung zwar verkündet, dass die Bundesstraße 54 in Rummenohl saniert werde, allerdings müssten dafür auch die Anwohner zahlen. Von rund 85.000 Euro war die Rede (unsere Zeitung berichtete). Jetzt ruderte die Bauverwaltung zurück.

Die Entrüstung nach der Veröffentlichung in der Westfalenpost war groß. Zwar kann niemand leugnen, dass die Hauptverkehrsader eine wahre Buckelpiste ist. Dass aber die Rummenohler Anwohner nun auch zur Kasse gebeten werden sollten, konnten die Betroffen nicht nachvollziehen. Ihr Protest zeigte Wirkung. „Wir haben noch einmal geprüft“, so Roland Kirchhoff, der einst die schlechte Nachricht verkündet hatte, „es handelt sich nicht um einen Vollausbau, sondern nur um eine Grundinstandsetzung.“ Wenn­gleich die auch möglichst umfangreich angelegt werde, so handele es sich (Amtsdeutsch) „nicht um eine beitragsfähige Maßnahme.“ Was bedeutet: Die Anwohner sind raus.

Kein Spielraum

Das bringt allerdings auch mit sich, dass für Umgestaltungen kein Spielraum bleibt. So wird es auch künftig für Linksabbieger, die von der B 54 über den Bahnübergang hinweg in Richtung Heedfeld fahren wollen, keine eigene Spur geben. Auch die durchaus sinnvolle Idee von CDU-Vertreter Peters Neuhaus, die Parkplätze doch von den Gleisen weg auf die gegenüberliegende Seite zu verlegen – wo sich ja auch Geschäfte und Wohnungen befinden –, wird sich nicht umsetzen lassen. Aber immerhin besteht die Perspektive, dass die Buckelpiste Rummenohler Straße ab 2014 der Vergangenheit angehört. Und das am Ende kostenlos für die Anwohner.