Hagen. Im Kulturausschuss am 19. September will die SPD-Fraktion über den aktuellen Stand in Sachen Kulturbüro und Zukunft des Muschelsalats informiert werden.
Die erste Sitzung des Kultur- und Weiterbildungsausschusses (KWA) am Donnerstag, 19. September, verspricht spannend zu werden. Die SPD-Fraktion will die Tagesordnung um den Punkt „Sachstand Kulturbüro und Muschelsalat“ ergänzen.
Die Begründung liegt auf der Hand: Der KWA hat sich bereits mehrfach mit der neuen Situation im Fachbereich Kultur beschäftigt. Dabei wurde deutlich, dass sich die Ausschuss-Mitglieder eine Weiterführung der Aufgaben des bisherigen Kulturbüros wünschen. Das Kulturbüro (früher Kulturamt) hat sich schwerpunktmäßig mit der freien Kultur beschäftigt.
Adäquate Ansprechpartner fehlen
Sven Söhnchen, kulturpolitischer Sprecher der SPD: „In den Diskussionen über den Fachbereich Kultur hat der Ausschuss bereits Zweifel geäußert, ob das neue Personal-Tableau des Fachbereichsleiters Dr. Belgin diese Vorgabe erfüllen kann. Nun verstärken sich die Sorgen, da sich die Personaldecke durch weitere Kündigungen von Mitarbeiterinnen aus dem Fachbereich negativ verändert.“ Daher wünschen sich die Genossen eine Auflistung der Mitarbeiterstruktur im Kulturbüro bzw. Fachbereich Kultur zwischen 2010 und 2014. Ferner bemängeln sie die Kommunikation des Fachbereichs mit der freien Kulturszene. Söhnchen: „Die Mitarbeiter der freien Einrichtungen haben keine adäquaten Ansprechpartner mehr im Fachbereich bzw. sind ihnen diese nicht bekannt. Die Leitung des Fachbereichs hat nach unserem Kenntnisstand weder Zeit noch interne Kenntnisse, um relevante Fragen der Kulturtreibenden der freien Szene zu beantworten.“ Gefordert wird daher eine Auflistung der Ansprechpartner in der Stadtverwaltung für freie Kulturschaffende.
Kulturentwicklungsplan und Muschelsalat
Auch in puncto Kulturentwicklungsplan möchte die SPD-Fraktion auf den aktuellen Sachstand gebracht werden, genau wie beim top-aktuellen Thema Muschelsalat. Söhnchen: „Auch hier verlässt die bis dato zuständige Mitarbeiterin den Fachbereich, und es ist noch keine Nachfolge bestimmt.“ Andrea Honickel hat zum 1. September zur Stadtbücherei gewechselt.