Hagen-Haspe. . Beim Muschelsalat-Finale am Mittwochabend in Haspe lobte Kulturdezernent Thomas Huyeng die beliebte Sommerkulturreihe, kündige jedoch auch an, sich nach Einsparmöglichkeiten umzuschauen.

Auf die Frage, ob es auch im nächsten Jahr die Veranstaltungsreihe Muschelsalat gäbe, antwortete Thomas Huyeng: „Ganz eindeutig ja.“ Der Kulturdezernent, der am Mittwochabend vor Beginn des letzten Muschelsalat-Events ans Mikro trat, ergänzte seine Antwort mit dem Versprechen: „Ich werde alles daran setzen, den Muschelsalat zu retten.“

Was nicht alle Zuschauer im Ennepepark zu glauben schienen, wie Zwischenrufe wie „Wir werden Sie nächstes Jahr daran erinnern!“ belegten.

„Am Grundkonzept wird sich nichts ändern“

Die Muschelsalatretter hatten den Dezernenten auf die Bühne gebeten, da ihnen die Ungewissheit rund um den Fortbestand der Kulturreihe Sorgen bereitet. „Ihnen muss doch das Herz aufgehen, wenn Sie heute Abend den mit mehr als 1500 Leuten gefüllten Park sehen, nicht wahr? Können wir den Besuchern denn eine gute Nachricht mit auf den Weg geben?“, fragte Nicole Schneidmüller-Gaiser, 2. Vorsitzende des regen Vereins, Huyeng gewieft. Damit spielte sie auf das bisherige Erfolgskonzept „mittwochs, draußen, umsonst und an wechselnden Spielstätten“ an.

Knackpunkt: Die Muschelsalatretter befürchten, dass die Veranstaltungen, die bis dato stets über die Sommerferien-Mittwochabende gestreckt stattgefunden haben, aufgrund der finanziell desolaten Situation der Stadt arg zusammengeschmolzen werden könnten – Stichwort Festival an einem Ort. „Am Grundkonzept wird nichts geändert, allerdings werden wir nach Einsparmöglichkeiten suchen“, so Huyeng. So könnte die Anzahl der Events (2013 gab es neun Veranstaltungen) reduziert und am gastronomischen Konzept gefeilt werden, ferner sollten die Kosten für die Logistik (z.B. Bühnenaufbau) gesenkt werden.

Die Gesamtkosten des Muschelsalats beliefen sich 2013 auf 88.000 Euro; Sparkasse (10.000 Euro), Mark- E (7000 Euro) und Muschelsalatretter (7000 Euro) unterstützten die Reihe, ebenso die Bezirksvertretungen (insgesamt 11.000 Euro). Die Stadt trägt den größten Anteil der Kosten (ca. 53.000 Euro abzüglich Fördergelder).