Hohenlimburg. . Die Lennewiesen in Hagen-Hohenlimburg und ihr direktes Umland scheinen dem Riesenbärenklau zu gefallen. Aktuell hat er dort und auch an der Verbandsstraße (gewaltige) Flächen erobert. Nun sollen Schafe der nicht ungefährlichen Pflanze zu Leibe rücken.

Die Lennewiesen und ihr direktes Umland scheinen dem Riesenbärenklau zu gefallen. Aktuell hat er dort und auch an der Verbandsstraße (gewaltige) Flächen erobert.

Schon mehrfach beschäftigte sich aufgrund dieses Ausmaßes die Bezirksvertretung mit diesem Problem. Der Saft aller Pflanzenteile enthält nämlich photosensibilisierende Substanzen namens Furanocumarine, die in Kombination mit Sonnenlicht fototoxisch wirken und deshalb erhebliche Hautreizungen auslösen können. Speziell bei Kindern.

Schafe favorisieren Bärenklau

Weil das nicht ungefährlich ist, votierte die Hohenlimburger Bezirksvertretung bereits im vergangenen Jahr dafür, den Bärenklau systematisch zu bekämpfen. Und zwar durch vierbeinige Mäher: durch Schafe. Diese mögen die aus dem Kaukasus stammende Pflanze und, so wissen Fachleute, bevorzugen sie sogar vor anderen Pflanzen.

Deshalb regte die Bezirksvertretung an, im Sommer 2013 im Kampf gegen die bis zu vier Meter hohen Pflanzen Schafe einzusetzen.

Doch dann das Problem: Wer soll den Einsatz der Schafe bezahlen? Dabei tauchte für die Hohenlimburger Politik die Frage auf, ob die Bekämpfung des Bärenklau auf städtischen Wiesen zu den Pflichten oder den freiwilligen Aufgaben der Stadt Hagen gehört.

Jetzt bestätigt das Rechtsamt die Auffassung der heimischen Politiker, dass eine Bekämpfung eine Pflichtaufgabe der Verwaltung und keine freiwillige Leistung sei. Daraus folgert CDU-Fraktionssprecher Peter Leisten, dass die Wirtschaftsbetriebe Hagen (WBH) auch in der Pflicht sind, die Bärenklau-Vernichtung durch Schafe zu finanzieren.Deshalb appelliert die CDU an die Verwaltung, die Ablehnung der Finanzierung zu überdenken und spätestens im kommenden Jahr Schafe auf den Lennewiesen grasen zu lassen, um dem Bärenklau den Garaus zu machen.