Hagen. . 50.000 Euro waren ursprünglich eingeplant. So viel Geld wollte die Stiftung der Sparkasse Hagen im Jahr 2012 für ihren Förderschwerpunkt „Kinder- und Jugendhilfe“ ausschütten. Am Ende waren es 117.000 Euro. Und die Stiftung dreht dennoch nicht den Geldhahn zu.

Im Gegenteil: Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Frank Walter und Wolfgang Röspel, Vorsitzender des Stiftungskuratoriums, rufen Organisationen und Initiativen ganz offensiv auf, sich um die finanzielle Förderung zu bewerben.

„Viele Projektträger mit guten Ideen – so haben wir uns die Wirkung des Förderschwerpunkts gewünscht“, so Frank Walter. Der Schwerpunkt Kinder und Jugend wurde daher auch verlängert.

Breites Spektrum der Projekte

Und auch im Jahr 2013 wurden so bereits 44.000 Euro für 15 verschiedene Projekte ausgeschüttet – und es könne noch mehr werden. Einzige Bedingung für weitere Antragsteller: Die unterstützungswürdige Idee muss nachhaltig sein, es dürfen keine städtischen Institutionen sein – und Personalkosten werden nicht gefördert.

Ansonsten ist die Spannbreite der Projekte breit. Drei Beispiele:

  1. Schulweg-Aktion: Die Aktion „Sicher zur Schule“ der Hager Verkehrswacht wurde mit 10.000 Euro unterstützt.
  2. Luftspielgeräte: Eine Hüpfburg und ein so genannter „Bungee-Run“ wurden gestern samt Transportanhänger offiziell dem Jugendring übergeben. Die beiden „Luftspielgeräte“ – so der Fachausdruck – werden künftig allen Hagener Kindern zur Verfügung stehen. Jugendring-Bildungsreferent Uwe Grabowski ist Ansprechpartner für die Vermietung, er ist unter 02331/3492025 oder uwe-grabowski@jugendring-hagen.de zu erreichen. Eine Miete fällt nicht an, lediglich eine Pauschale für Auf- und Abbau in Höhe von 250 Euro für beide Spielgeräte muss eingeplant werden.
  3. Mutter-Kind-Café: Ohne die Unterstützung der Sparkassen-Stiftung wäre auch das neue Eltern-Kind-Café in Wehringhausen nicht denkbar. Mit 35.000 Euro für drei Jahre sichert die Sparkassen-Stiftung die Aufbauphase. Die Evangelische Jugendhilfe betreibt die neue Einrichtung zusammen mit andere Trägern im Sozialraumteam Wehringhausen. Mehr als 90 Nationen leben in dem Stadtteil,das Eltern-Kind-Café will den Familien helfen. Neben Zeit für Gesprächen, die die Mitarbeiter Ines Paukstadt und Denise Souza-Streitmater bieten, gibt es Unterstützung verschiedenster Art. So ist die Stadtteilhebamme alle drei Wochen vor Ort oder eine Ernährungsberaterin hilft den jungen Müttern bei Fragen rund um gesunde und kindgerechte Mahlzeiten. Für die Zukunft sind auch Kurse geplant, wie zu Beispiel PEKIP – das Prager-Eltern-Kind-Programm. Für viele Eltern der „Mittelschicht“ ist das Standard für ihre Kinder – Mütter aus der Zielgruppe des Wehringhauser Cafés hätten sonst aber wohl keinen Zugang zu dem Programm.