Hagen-Mitte. . Die Polizei hat den 18-jährigen Mann gefasst, der im November einen 34-jährigen Italiener im Bahnhofsviertel mit einem Messer attackierte. Mit einer Notoperation wurde das Opfer gerettet. Der Täter sitzt in Siena in Haft.
Siebeneinhalb Monate nach der Tat hat die Kriminalpolizei die brutale Messerattacke aufgeklärt, bei der ein 34-jähriger Italiener im Hagener Bahnhofsviertel beinahe gestorben wäre. Der Tatverdächtige, der 18-jähriger Lussorio J., wurde kürzlich in Italien festgenommen und sitzt derzeit in der Justizvollzugsanstalt in Siena ein. Seine Auslieferung ist bereits bewilligt. Allerdings muss er sich zuvor noch wegen weiterer in Italien begangener Straftaten vor dem dortigen Gericht verantworten.
Das Verbrechen in der Bahnhofstraße ereignete sich am 5. November gegen 8.20 Uhr, einem Montagmorgen. Wie Augenzeugen berichteten, kam es an der Ecke Stresemannstraße zu einem lautstarken Disput zwischen dem 34-jährigen Italiener und dem Jugendlichen. Als der Streit scheinbar beendet schien und beide Männer in unterschiedliche Richtungen davongingen, zückte der 18-Jährige ein Messer, packte das Opfer von hinten und versuchte, ihm die Kehle durchzuschneiden.
Dabei stach der Täter auch in den Hals des Italieners, der lebensgefährliche Einblutungen erlitt und sich, während der Jugendliche flüchtete, zu einem in der Nähe parkenden Streifenwagen schleppte. Die Beamteten leisteten Erste Hilfe und alarmierten einen Rettungswagen, das schwer verletzte Opfer wurde ins Krankenhaus gebracht und durch eine Notoperation gerettet.
Foto aus Überwachungskamera halft bei Fahndung
Dank eines Fotos aus einer Überwachungskamera stand die Identität des Täters nach wenigen Tagen fest. Die Polizei wusste auch, dass sich der Mann nach Italien abgesetzt hatte, wo er nun endlich festgenommen werden konnte.