Hagen. Radfahrer dürfen auch in Zukunft während der Anlieferungszeiten die Hagener Fußgängerzone benutzen.
Es bleibt dabei: Radfahrer dürfen dauerhaft während der Anlieferungszeiten (19 bis 9.30 Uhr) sowie an Sonn- und Feiertagen die Fußgängerzone in der Innenstadt nutzen. Die Bezirksvertretung Mitte beendet damit gestern eine einjährige Erprobungsphase. In dieser Zeit kam die Polizei zu dem Fazit, dass es für eine zeitlich begrenzte Freigabe in der Bevölkerung eine hohe Akzeptanz gebe.
Die Geschwindigkeit der Radfahrer sei überwiegend angemessen gewesen. Lediglich die Kreuzung Kamp-/Elberfelder Straße habe sich gelegentlich als kritisch erwiesen. Angesichts dieser insgesamt positiven Bilanz wurde die Verwaltung beauftragt, eine Erweiterung dieser Radfahrer-Freigabe zu prüfen. Dabei soll abgewogen werden, ob die Busspuren Elberfelder Straße, Karl-Marx-Straße, Körner- und Badstraße nicht auch tagsüber für Pedaleure geeignet wären, da diese beim Durchqueren der City im Zentrum der Stadt ja sonst keine separierten Radwege vorfinden.
Erweiterte Parkregelung
Über mehr Spielraum dürfen sich aber auch jene Autofahrer freuen, die am Hauptbahnhof einen Parkplatz suchen. Das Innenstadt-Parlament beauftragte die Verwaltung, die Ladezone am Graf-von-Galen-Ring von der Hugo-Preuß-Straße bis zur Lutherstraße von samstags (14 Uhr) bis sonntags (22 Uhr) für den ruhenden Verkehr freizugeben und mit einem einstündigen Parkscheibenlimit zu bewirtschaften.
Tempolimit in Wehringhausen
Tempo-Einschränkungen soll es hingegen künftig auf der Eugen-Richter-Straße geben. Weil Eltern und Verantwortliche der angrenzenden Kindertagesstätte sowie des Schulzentrums um die Sicherheit der Kinder fürchten und der Fußgängertunnel angesichts seines Zustandes keine zumutbare Alternative (Stichwort Angstraum) bietet, empfiehlt die Bezirksvertretung, zwischen Reh- und Gutenbergstraße 30 km/h einzuführen. Dieses Limit gilt schon seit geraumer Zeit aufgrund der Baustellen-Situation und hat dort zu keinerlei Behinderungen des Verkehrsflusses geführt.
Einen neuen Namen erhält der Dreieickplatz in Altenhagen. Er soll künftig nach Pfarrer Wilhelm Bolte benannt werden, um dessen Wirken für Bedürftige in der St.-Josef-Gemeinde zu würdigen.
Grünes Licht erteilte das Gremium auch für den Bau des 4,1-Millionen-Euro teuren Feuerwehrgerätehauses an der Haßleyer Straße. Hier sollen künftig die Löschgruppen Eppenhausen, Eilpe/Delstern und Holthausen untergebracht werden.