Wehringhausen. . Der historische Bunker auf dem einstigen Varta-Gelände lockt viele ungebete Gäste an.
Immer wieder haben Unbekannte in den letzten Wochen den Bunker auf dem Varta-Areal aufgebrochen. Das lang gezogene Gebäude, das erst durch den Abbruch der Fabrikhallen sichtbar geworden ist, war von Experten des Historischen Centrums geöffnet und erforscht worden. Das Besondere: Im Gegensatz zu zahlreichen weiteren Anlagen, die nach dem Krieg immer wieder saniert worden waren, befindet sich der Varta-Bunker noch im Zustand, den er bei Kriegsende 1945 hatte. Ein Umstand, der den Bunker offenbar auch für Unbefugte attraktiv macht.
Türen zugeschweißt
„Vom 23. auf den 24. März sind die Schlösser der Türen zum ersten Mal aufgebrochen worden“, sagt Horst Klötzer, ehrenamtlicher Mitarbeiter des Historischen Centrums. Daraufhin seien die Bunkertüren verschweißt worden. Anfang April standen die Türen wieder auf. „Diesmal muss jemand mit einem Stromaggregat und einem Flexgerät angerückt sein“, so Klötzer. Auch ein großer Sandhaufen und Stahlplatten vor den Eingängen konnten die Unbekannten zuletzt nicht abhalten.
Schutzbunker geöffnet
Teile der Bunkeranlage werden im Rahmen der Neubaus der Bahnhofshinterfahrung abgerissen. Einen Teil will das Historische Centrum im ursprünglichen Zustand erhalten. Es soll zu einem Museum ausgebaut werden. Vor diesem Hintergrund bitten Historisches Centrum und die Denkmalbehörde die Anwohner um erhöhte Aufmerksamkeit und fordern dazu auf, Unbefugte auf dem Gelände an die Polizei zu melden.