Hagen. .

In Hagen soll die Kinder- und Jugendkulturlandschaft fit für die Zukunft gemacht werden: „Es geht darum, dauerhafte Strukturen zu etablieren“, beschreibt Kultopia-Chef Bernd König. Entsprechend willkommen sind die Fördergelder, die nun bis 2015 vom Land im Rahmen des Kulturrucksack-Projektes an die Volme fließen werden.

Über 40.000 Euro für Kulturprojekte

In den kommenden drei Jahren darf die Stadt über jeweils 41.654,80 Euro für Kulturprojekte für Kinder verfügen. Herausgerechnet ist da schon der 20-prozentige Eigenanteil, der über Personaleinsatz und ähnliches erbracht werden muss. Möglich macht dies ein Schreiben aus Düsseldorf, welches diese Regelung für Haushaltssicherungskommunen explizit möglich macht.

Projekte müssen bis Februar eingereicht werden

Bis Ende Februar müssen nun die vier angemeldeten Projekte geplant und bei bei der Bezirksregierung Arnsberg eingereicht werden. Im Anschluss wird dann ein Beirat aus verschiedenen Einrichtungen und Institutionen gebildet. Mit am Tisch sitzen werden auch jugendliche Vertreter der Hagener Jugendräte. Die Koordination übernimmt Bernd König. „Ich verspreche mir viel von diesem Runden Tisch, da wir es so schaffen können, die bestehenden Angebote zu koordinieren und weiter zu entwickeln.“ Am Anfang der Arbeit wird zunächst einmal eine Bestandsaufnahme der bestehenden Angebote stehen.

Der Beirat soll schließlich weitere Projektideen entwickeln, die in den Jahren 2014 und 2015 umgesetzt werden sollen. „Ich freue mich auch darüber, dass die Kinder mit der Kultur-Card an besonderen Aktionen teilnehmen können, etwa einen Blick hinter verschiedene Kulissen werfen können“, so König.

Für das Jahr 2013 sind vier Projekte verschiedener Anbieter für Kinder zwischen 10 und 14 Jahren in Planung.

„Klingt komisch, ist aber so“

  • Dieses multimediale Projekt im Kultopia unter Leitung von Gandhi Chahine sollen die Kinder das kulturelle Angebot in der Stadt entdecken. Drei Monate lang werden 40 bis 45 Kinder mit Kamera und Mikrofon unterwegs sein.
  • Kunst & Natur

  • Der Fachbereich Jugend und Soziales bietet ein Sommerferienprojekt zum Thema „Kunst & Natur an“.
  • Schreibwerkstatt

  • Das kommunale Integrationszentrum bietet eine zweitägige Schreibwerk für Kinder mit Zuwanderungsgeschichte an. Damit spricht dieses Angebot rund die Hälfte aller Hagener Kinder an. Dafür wurde der deutsch-türkische Schriftsteller Nevfel Cumart gewonnen.
  • Pädagogische Landkarte

    Das Regionale Bildungsbüro möchte eine Online-Datenbank aufbauen, in die Angebote für Schülerinnen und Schüler eingestellt werden können. „Wir werden die Angebote überprüfen und dann freigeben“, sagt Erika Lünnemann vom Bildungsbüro. „Wir starten mit kulturellen Angeboten und möchten die Datenbank dann mittelfristig erweitern. Interessante Kultur-Angebote für Kinder können schon jetzt benannt werden. Die E-Mail-Adresse dafür ist: regionales-bildungsbuero@stadt-hagen.de