Hagen. . Das Theater an der Volme auf dem Elbersgelände präsentiert seinen neuen Spielplan.

Den mittlerweile sechsten Spielplan präsentiert das Theater an der Volme. Und das nicht ganz ohne stolz. Die sich in der alten Kapelle auf dem Elbersgelände befindende kleine Bühne wird schließlich ­privat betrieben, kommt also ohne städtische Zuschüsse aus. „Wir freuen uns natürlich über unseren Erfolg“, strahlt Indra Janorschke. Die Theaterleiterin wird konkret: „Wenn wir die Spanne vom 8. September 2011 bis Ende Dezember 2011 mit dem gleichen Zeitraum 2012 vergleichen, haben wir eine zehnprozentige Steigerung. In Zahlen ausgedrückt: Zu uns kamen 700 Besucher mehr.“

Unterm Strich mehr als zufrieden

Indra Janorschke blickt ein zweites Mal zurück. „Der Sommer 2012 war für uns nicht so schlimm wie befürchtet.“ Dafür seien die Monate Mai und Oktober recht mau besucht gewesen. „Doch unterm Strich sind wir mehr als zufrieden – auch mit dem Bereich ,private Feiern mit Kultureinlage’.“ Denn das Theater an der Volme sei keine reine Party-Location zum ­Mieten, unterstreicht die Theater­leiterin.

Zu Beginn des neuen Jahres ­stehen gleich drei Premieren ins Haus: Am Freitag, 8. Februar, ­Patrick Süskinds Klassiker „Der Kontrabass“, der mit wunderbar feinsinnigem Humor aufwartet. Am 14. Februar feiert dann der musikalische Abend „Liebesgut – Herz geraubt“ Premiere. Die Uraufführung „Aufräumen mit Alfons“ (der Hagener Autor Stefan Schroeder hat die Komödie mit Tiefgang geschrieben) wird am Freitag, 8. März, erstmals auf die Bretter gebracht.

Gefühlvoller Swing-Abend

Er freue sich besonders auf den „Liebesgut“-Swing-Abend (mit Bedacht auf den Valentinstag gelegt), an dem es „Blue Hour im Theater an der Volme“ hieß, unterstreicht ­Dario Weberg. Songs und Balladen aus dem Great American Songbook würden dann von Martin Brödemann und ihm präsentiert, so der Intendant. „Ich bin der singende Barkeeper in einer schummerigen Spelunke in Lower East Side, Martin Brödemann der melancholische Pianomann.“ Natürlich dreht sich in jener Nacht, in der alle Gäste schon gegangen sind, alles um die Liebe und die großen Gefühle Sehnsucht und Eifersucht. „Ich bin mir sicher, dass die Musik großer Komponisten wie George Gershwin und Cole Porter unsere Besucher faszinieren wird“, so Dario Weberg mit Vorfreude in der Stimme.

Auch Amateurprojekte beleben die Bühne der privaten Spielstätte. So feiert das Amateur-Ensemble am 13. Februar mit der Komödie „Höchste Eisenbahn“ Premiere. Und einen Monat später präsentiert die engagierte Gruppe erstmals die Komödie „Fünf im gleichen Kleid“.

Themenwechsel – Statistik: „Unsere Umfrage belegt, dass unsere Hauptzielgruppe aus Besuchern zwischen 39 und 72 Jahren besteht. Doch peu à peu werden wir etwas jünger“, resümiert Indra Janorschke. „Außerdem kommen bei weitem nicht alle unserer Gäste aus Hagen. Viele Besucher stammen aus den Nachbarstädten.“