Hagen. . Eine Festmesse fand am zweiten Weihnachtstag in der St.-Elisabeth-Kirche statt.

In der Elisabethkirche wurde der zweite Weihnachtstag mit einer musikalisch ausgeschmückten Festmesse begangen.

Zu Beginn sangen der Kirchenchor und der Chor von Christ-König mit der Unterstützung der Orgel den alten schlesischen Choral „Transeamus usque ad Bethlehem“ in einem reizvollen Satz. In die Liturgie eingebunden führte diese gut disponierte Gemeinschaft unter der Leitung von Anne Jahn die „Missa Sancti Gabrielis“ von Joseph Haydn auf. Oktavia Kuhs, Sopran, Sandra van Gemert, Alt, Joachim Hack, Tenor, und Burkhard Bader, Bass, waren mit solistischen Aufgaben betraut und erfüllten ihre Aufgaben mit schlankem, weichem Timbre optimal.

Beschwingte Geigenmelodik

Der Verzicht auf lange Arien zugunsten von schnellem Wechsel zwischen Soli, Duetten, Quartetten und Chor machte die Messe in idealer Weise gottesdiensttauglich. Barbara Stanzeleit leitete das Orchester mit Professor Filip Pavlov an der Orgel. „Das Kyrie“ hatte keine ­schwere Sündenlast mehr zu tragen, sondern strahlte, von beschwingter Geigenmelodik und Blechbläserfanfaren umspielt, Festfreude aus, ebenso das „Gloria“ mit seinem strahlenden Amen.

Da gerade ein wunderbarer Solist zur Hand war, überließ der Pfarrer auch den üblichen ­liturgischen Wechselgesang des „Halleluja“ mit der Gemeinde dem Bassisten. Mit dem „Credo“ wurde die Haydn-Messe fortgesetzt, das „…et incarnatus est“ im perfekt übereinstimmenden Solistenquartett tragisch gefärbt, das „…et iterum venturus est“ in zuversichtlicher Freude. Das „Sanctus“ des Chores hatte einen festlich schreitenden Rhythmus, das „Osanna in excelsis“ wurde von Trompetenfanfaren überglänzt.

Innig zarte Töne

Für das „Agnus Dei“ fand der Chor innig zarte Töne, von lichten Geigen begleitet, das „Dona nobis pacem“ beendete in feierlichen Akkorden die Messe.

Zum Abendmahl sang die Altistin mit ausdrucksvollen Akzenten „Wie lieblich ist der Boten Schritt“ von Händel; Orgel und Geige (Barbara Stanzeleit) spielten eine Hirtenmusik von Dall`Abaco.

Mit der wunderbaren Pastorale aus dem Weihnachtskonzert von Corelli für die gleiche Besetzung ging der durch die Musik eindringlich das Gefühl ansprechende Gottesdienst zu Ende.