Hagen. . Die Hagener Jusos können kaum nachvollziehen, dass der CDU-Kreisvorstand sich in der Beratervertragsaffäre hinter Oberbürgermeister Jörg Dehm stellt.

„Wir bedauern, dass die CDU erneut die Chance ungenutzt lässt, im Interesse der Bürger Hagens vernünftig und verantwortungsvoll Position zu beziehen“, kritisiert der Hagener Juso-Vorstand das Ergebnis der jüngsten CDU-Kreisvorstandssitzung.

"Kein Gespür für das Empfinden der Bürger"

Dass die CDU keinen Grund sieht, wieso Jörg Dehm nicht weiter seine Amtsgeschäfte als Oberbürgermeister ausüben könne, lässt jegliches Gespür für das Empfinden der Bürger vermissen“ sieht Nesrin Öcal, Vorsitzende der Hagener Jusos, ein fatales Signal in die Hagener Einwohnerschaft hinein.

Dieses berge die Gefahr zusätzlicher Entfremdung der Bevölkerung von Politik und Verwaltung. Geradezu fassungslos macht es die Jusos, dass Christoph Purps als Vorsitzender der Hagener CDU „ein zweifelsfrei rechtswidriges und gegebenenfalls auch gegen Strafgesetze verstoßendes und somit kriminelles Handeln des Oberbürgermeisters“ als zwangsläufigen Fehler eines viel arbeitenden Mannes verniedliche.